s |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
B E R I C H
T E |
|
|
|
|
|
|
A K T U E L L E B E R I C H T E |
|
|
|
|
|
Home |
|
|
|
|
|
Über uns |
|
<< Home |
>> Berichte << |
>> ältere Berichte |
|
|
|
|
Berichte |
|
|
|
|
|
Galerie |
|
|
|
|
Interaktiv |
|
|
|
|
Presse |
|
Do,
07.01.21 |
Das
Wetterjahr 2020 – Positiv auf Erwärmung getestet |
|
Links |
|
|
Kontakt |
|
|
|
|
Hintersee |
|
Im
Zeichen der neuen Klimanormalität wurde 2020 ab März in praktisch allen
Belangen von den |
|
|
|
|
gesundheitlichen
und politischen Umwälzungen der Coronapandemie überschattet, sodass dem
Wetterjahr 2020 |
|
WETTER |
|
und
dem ungebrochenen Trend zur unnatürlich raschen Erwärmung des Erdklimas und
vor allem des |
|
|
Niederschlag |
|
Alpenraums
kaum noch Aufmerksamkeit zuteil wurde, obwohl diese Herausforderung in den
kommenden |
|
|
Temperatur |
|
Jahrzehnten eine immense
Kraftanstrengung für unsere Gesellschaft sein wird. |
|
|
|
Prognosen |
|
|
|
|
Warnungen |
|
Das
Wetterjahr 2020 begann mit einem hochdrucklastigen Jänner, der in einen
stürmischen Februar überging. |
|
Gewitter |
|
Beide
gemeinsam hatten sie die dauerhaft fehlende Kälte, die in Verbindung mit
fehlendem Schnee neue |
|
|
Winter |
|
Wärmebestleistungen
hinlegten. So war wohl der Winter 2019/20, der eigentlich von einem
Spätherbst in einen |
|
Besonderes |
|
Vorfrühling
nahtlos übertrat, bezeichnend für die Art der kühlen Jahreszeit, welche in
naher Zukunft als |
|
|
Rekorde |
|
Durchschnittswinter gelten
wird. |
|
|
|
Webcam |
|
|
|
|
Freunde |
|
Der
März schickte die atlantisch geprägte feuchte Witterung aus dem Vormonat nach
hause und bis Ende April |
|
|
gab
es sehr sonniges und für die Jahreszeit sehr warmes Wetter. Wechselhaft ging
es durch mai und Juni, ehe |
|
|
|
der
Hochsommer mit heißen Tagen ins Land kam, was im August mit schwül-heißen
Wochen gipfelte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
Einkehr des ersten klimatologischen Herbstmonats brauchte der September eine
wochenlange |
|
|
|
|
Überredungskunst,
um dem Sommer sein Ende klar zu machen und auf einmal war binnen 29 Stunden
der erste |
|
|
|
Wintergruß
da. Der Oktober war mehr grau als goldig und es stellte sich wiederum eine
unbeständige, aber |
|
|
|
durchaus milde
Witterungsphase ein, welche mit dem November vorbei ging. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
letzte Sechstel des Jahres 2020 setzte die Schneearmut des Vorwinters fort
und über weite Strecken |
|
|
|
dominierte
erneut ruhiges Hochdruckwetter, das nur kurze Unterbrüche hinnehmen musste.
Die ausbleibende |
|
|
|
Winterkälte war auch hier sehr auffällig. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der ausführliche
Rückblick auf das zweitwärmste Jahr, das in Hintersee eine etwas zu geringe
Niederschlags- |
|
|
|
summe bei viel zu wenig
Schnee und Winterkälte brachte, ist unter dem folgenden Link abrufbar. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>> Das Wetterjahr 2020 - Positiv auf
Erwärmung getestet |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fr,
01.01.21 |
Pandemisches
Neujahr |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Über
das abgelaufene Jahr legt man am besten den Mantel des Schweigens in Form
einer schalldichten |
|
|
|
|
Schutzmaske.
Entsprechend still verlief der Jahreswechsel auf der ganzen Welt und auch in
der Ladenbac- |
|
|
|
hmetropole. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
Wetter bot mit einer frischen Schneedecke, einer mondhellen Nacht und -4,6°C
um Mitternacht eine gute |
|
|
|
Kulisse
für ein Feuerwerk, das eigentlich nicht statt fand. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Einige
Raketen sind dem Kameraobjektiv aber dennoch nicht entgangen und mit den
spärlichen Eindrücken |
|
|
|
davon wünscht die
Wetterstation Hintersee allen Wetterfreundinnen und Wetterfreunden ein gutes
neues Jahr 2021! |
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>> Fotoalbum: 01.01.21 Pandemisches
Neujahr |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Do,
31.12.20 |
Rückblick
Dezember: Föhnig milder Feiertagswinter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 91 l/m2 Niederschlag |
|
|
|
|
|
+ 49 cm Neuschnee |
|
|
|
|
|
+ 0,8°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 13,5°C Tageshöchstwert |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Rausschmeißermonat des an vielen Ecken und Enden sehr ungewöhnlichen Jahres
schmiss teils mit |
|
|
|
|
unwetterartigen
Mengen an Regen und Schnee um sich. Die Alpensüdseite erlebte zu
Dezemberbeginn ein |
|
|
|
Extremereignis
mit lokal irren Niederschlagsmengen und neuen Rekorden. Derweil dümpelten wir
an der |
|
|
|
|
anderen
Seite der Alpen weiter im „Wetter-Lockdown“ auf der Suche nachdem Winter in
milder Luft vor uns |
|
|
|
dahin. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Anfang des Dezembers stand noch im Einfluss des sich nach Osten zurück
ziehenden Hochdrucks über |
|
|
|
Skandinavien,
wobei ein Höhentief bei Weißrussland die Zufuhr jahreszeitlicher Luft
unterstützte. Derweil |
|
|
|
|
platschte
an der Vorderseite des Ostatlantikhochs eine Tiefdruckrinne vom Nordwesten
Europas über dem |
|
|
|
späteren
Drehzentrum Frankreich ins Mittelmeer und eine schwere Südstaulage mit
Föhnsturm an der |
|
|
|
|
Alpennordseite
schwang sich zum Nikolauswochenende hin auf. Dahinter setzte sich von
Britannien her |
|
|
|
|
Zwischenhocheinfluss
durch, während ein Genuatief im Süden eine zweite Niederschlagswelle brachte.
Der von |
|
|
|
einem
Islandtief ausgehende Trogvorstoß wurde schließlich mit Schwenk in die zweite
Monatsdekade nach einer |
|
|
|
kurzen
Störung eines Randtiefs über der Nordsee durch ein Ablegerhoch vom
Ostatlantik her zerbröselt und |
|
|
|
dieses
Hoch dockte an das mächtige Kontinentalhoch über Osteuropa und Westrussland
an, sodass im Vorfeld |
|
|
|
eines
nächsten Troges, der von Island diesmal zur Iberischen Halbinsel gerichtet
war, eine sehr milde und ruhige |
|
|
|
Wetterphase
eingeleitet wurde. Am vierten Adventwochenende zeichnete sich ein Wechsel ab,
denn der |
|
|
|
|
Hochdruck
hatte sich mit seinen Zentrum nach Südosteuropa zurück gezogen und die
nordwesteuropäische |
|
|
|
Perlenkette,
an der mit Beginn des letzten Dezemberdrittels mehrere Tiefs aufgefädelt
wurden, gewann, auch |
|
|
|
wenn
zuerst durch ein Zwischenhoch unterbrochen, die Oberhand und die
Weihnachtsfeiertage wurden durch |
|
|
|
die
über die Britischen Inseln in die Nordsee ziehenden Tiefs winterlich. Zur
Mitte der dritten Dekade stellte sich |
|
|
|
dann
aus gleicher Richtung erneut Hochdruckeinfluss bei uns ein, der von einem
nachrückenden Tief bis zum |
|
|
|
Jahresende
nicht unterbrochen werden konnte. Es wiederholte sich allerdings der vom
Monatsanfang bekannte |
|
|
|
Trogvorstoß
über Westeuropa nach Süden, wodurch Mittelmeertiefs der Alpensüdseite erneute
Schneefälle und |
|
|
|
unserer Region
freundliche Tage mit kurzen Schneegrüßen brachten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schnee
und Regen in Hülle und Fülle gab es im Dezember in Österreich in den
Südstaulagen von Tirol und |
|
|
|
Kärnten
und in abnehmender Menge auch in den daran benachbarten Regionen südlich und
entlang des |
|
|
|
|
Alpenhauptkamms. Einige
Talschaften in Kärnten und Osttirol litten am meisten darunter. Hier fiel das
3- bis 9- |
|
|
|
fache
des für Dezember üblichen Niederschlags, wobei es wenig verwunderlich
regional neue Monatsrekorde |
|
|
|
gab.
Den größten Batzen Niederschlag bekam Kornat im Lesachtal (Kärnten) mit 527
l/m² (alter Bestwert 367 |
|
|
|
l/m²
aus dem Dezember 1960), was zugleich den nassesten Ort Österreichs bedeutete.
Weitere neue |
|
|
|
|
Monatsrekorde
gab es in Kötschach-Mauthen mit 470 l/m² und Dellach mit 400 l/m², Döllach
mit 357 l/m² (alle |
|
|
|
Kärnten).
Einen Allzeitrekord der seit 1854 bestehenden Station erzielte die Osttiroler
Bezirkshauptstadt Lienz |
|
|
|
mit
445 l/m², wo es außerdem mit 182 cm Neuschnee einen frischen Dezemberrekord
schneite. Erbauliche |
|
|
|
Neuschneerekorde
für Dezember schafften zudem St. Jakob (211 cm), Virgen (225 cm, beide
Osttirol) und |
|
|
|
Kötschach
(245 cm, Kärnten). Von all dem wenig mit bekam man nördlich des Hautkamms, wo
der Dezember |
|
|
|
mit
verbreiteten Defiziten von einem Viertel bis zwei Drittel des üblichen
Niederschlags eher trocken und auch |
|
|
|
schneearm
verlief. In den Gebieten, wo die Wolken oder Hochnebel die Sonne oft
verdeckten, fiel die |
|
|
|
|
Sonnenscheinbilanz
im Dezember traurig aus. So schien sie in einem Bogen vom Nordosten bis in
den Süden |
|
|
|
Österreichs
um ein Drittel bis nahe 90% weniger als normal. Die restlichen Regionen
mussten maximal bis zu |
|
|
|
einem
Drittel preisgeben, eine ausgeglichene Scheindauer verzeichnete nur
Vorarlberg, die Mitte Salzburgs und |
|
|
|
das
salzkammergut. Sonnenreichster Ort war hierbei der Feuerkogel
(Oberösterreich( mit 98 Stunden. Die |
|
|
|
Temperaturen
brachten von Durchschnittswerten bis hin zu satten Wärmeüberschüssen von
Südwest nach |
|
|
|
Nordost
betrachtet eine breite Palette. Bundesweit schloss der Dezember mit einer
Abweichung von +1,6°C |
|
|
|
unter den 35 mildesten in
Österreichs Messgeschichte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hintersee
gehörte bereits zu den Bereichen im Lande, wo die Temperaturabweichungen
schon höher ausfielen |
|
|
|
und
so endete der Dezember mit einem Mittel von +0,8°C und einer Abweichung von
plus 2,4 Grad, welches den |
|
|
|
ganzen
Monat relativ konstant in dieser Größenordnung über dem Normal lag, als
drittwärmster Dezember |
|
|
|
unserer
Messreihe hinter 2015 (+2,7°C) und dem Vorjahr (+1,3°C). Die höchste
Tagestemperatur ereignete sich |
|
|
|
bei
der Föhnlage am Nikolauswochenende mit +13,5°c am 6. Dezember, was zugleich
den drittwärmsten |
|
|
|
|
Tageshöchstwert
eines Dezembertages mit sich zog. Am tiefsten sank das Thermometer hingegen
am 27. |
|
|
|
Dezember mit -8,9°C. Es
war einer von nur vier Eistagen, dazu gesellten sich 25 Frosttage und 29
kalte Tage. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Niederschlagsbilanz brachte uns mit einer Summe von 91 l/m² bei einem
Rückgang von 57% den |
|
|
|
|
trockensten
Dezember seit 7 Jahren. Der meiste Niederschlag fiel dabei mit 20 l/m² am
Christtag. Dagegen blieb |
|
|
|
es vom 4. bis zum 8 5
Tage und vom 14. bis zum 20. 7 Tage hintereinander niederschlagsfrei. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Als
Regen oder Schneeregen tropften dabei 50 l/m² aus den Wolken, ein minus von
44 Prozent. Davon entfielen |
|
|
|
17 l/m² auf den 13.
Dezember, den regenreichsten Tag im Monat. Es gab insgesamt 7 Regentage (-1
Tag). |
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Neuschneemenge war für die hiesigen Verhältnisse schon wie im Vorjahr eine
grobe Enttäuschung. So |
|
|
|
schneite
es diesen Dezember gerade 49 cm, was mit einer Abweichung von -61% einen der
schneeärmsten |
|
|
|
Dezember
unserer Messreihe hinterließ. Durch die gute Verteilung auf 10 Schneefalltage
(-2 Tage) hielt sich an |
|
|
|
unserer
Station dennoch über 22 Tage eine, wenn auch oft recht dünne, Schneedecke,
die mit 15 cm am |
|
|
|
|
Stefanitag
sowie am 30. und 31. Dezember ihren Höhepunkt hatte. Keine Schneedecke gab es
aber zum vierten Mal |
|
|
|
nach
2002, 2015 und 2019 am Heiligen Abend, womit das Weihnachtsfest als Grün in
die Statistik einging. Den |
|
|
|
meisten Neuschnee
rieselte es am 25. Dezember mit 15,5 Zentimetern. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
heurige Vorwinter zählte mit mageren 53,5 cm an Schneesumme neben den
Winterstarts der Jahre 1989, |
|
|
|
2002 und 2105 zu den vier
schwächsten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Monatsvergleich Neuschnee |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Winterstatistik |
|
|
|
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mo,
07.12.20 |
Zum
drittwärmsten Dezembertag geföhnt |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Eine
prekäre Wetterlage für die Südstauregionen Österreichs mit immensen Regen-
und Schneemengen |
|
|
|
|
entwickelte
sich in Richtung des zweiten Adventwochenendes, welche an der Alpennordseite
für ruppigen Föhn |
|
|
|
und
sehr milde Temperaturen sorgte. In Hintersee wankte der erst im Vorjahr
aufgestellte neue Dezemberrekord |
|
|
|
im Südwind, fiel aber
nicht. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wetterlage |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ein
elendig langer Trog, der vom Nordpolarmeer bis ins westliche Mittelmeer
reichte, beförderte den Alpenraum |
|
|
|
auf
dessen Vorderseite. Im Trog eingelagert wirbelte zu Krampus und Nikolaus ein
Tiefdruckkomplex mit |
|
|
|
|
mehreren
Drehpunkten. Chefin im Ring war das bei der Bretagne befindliche Tief
„Wenke“, deren Schwestern |
|
|
|
über
der Nordsee („Wenke 2“)und, für uns entscheidend, über dem Mittelmeer
(„Xunav“) positioniert waren. Quer |
|
|
|
über die Alpen
etablierte sich hierbei eine Luftmassengrenze, die die in den Mittelmeerraum
geführte feucht- |
|
|
|
kühle
maritime Polarluft von der abgetrockneten milden Luft nordöstlich davon
trennte. Die Höhenströmung hatte |
|
|
|
auf
eine südliche Richtung gedreht und so wurde ein massives Niederschlagsgebiet
an die Alpensüdseite |
|
|
|
gelenkt,
das sich dort ausregnete und schneite, begleitet von starkem Wind und
eingelagerten Gewittern. Dabei |
|
|
|
wurde
erst die kühlere Ex-Polarluft an den Alpen ausgepresst und es schneite von
Freitag bis Samstagabend |
|
|
|
verbreitet
bis in Tallagen. Später floss mildere Mittelmeerluft nach und die
Schneefallgrenze stieg in höhere Täler |
|
|
|
an,
sodass die darunter liegenden Regionen nach einem Haufen Neuschnee nun
heftigen Starkregen ab |
|
|
|
|
bekamen.
Die Niederschläge griffen über den Alpenhauptkamm aus und erreichten die
südlichsten Täler |
|
|
|
|
Salzburgs inklusive dem
Lungau. Nördlich davon blieb es trocken und es blies teils stürmischer
Südföhn. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sankt Nikolaus bringt
Mild ins Haus |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Als
mildtätige Person konnte man Bischof Nikolaus schon seit langen Zeiten
bezeichnen. Zu einem Ehrentag |
|
|
|
fand
der alte Mann mit weißem Rauschebart trotz der politischen Verbannung aus
unseren Häusern einen |
|
|
|
|
anderen Weg mild zu wirken. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schon
am Freitag kam im Laufe des Tages in Hintersee allmählich lebhafter Südföhn
auf, der in der Nacht zu |
|
|
|
Samstag
erstmals ruppige Böen durchs Tal pfeifen ließ. Die Nacht verlief dadurch lau
mit +9,8°C gegen halb fünf |
|
|
|
Uhr
früh. Am Samstag schlief der Föhn tagsüber wieder ein, sodass sich am Abend
sogar hauchdünn Frost |
|
|
|
ausging,
ehe der Südwind am Samstagabend wieder aufkam und uns mit steifen bis
stürmischen Böen durch die |
|
|
|
Nacht und
die erste Tageshälfte des Sonntags begleitete. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zur
Geisterstunde am Samstag zeigte das Thermometer +12,1°C, was den 5. Dezember
schon unter die ersten |
|
|
|
Zehn
der Dezemberreihung unserer Messstation hievte. Um 3:25 Uhr waren mit +13,5°C
schließlich der |
|
|
|
|
Tageshöchstwert
und der drittwärmste Dezemberwert für Hintersee erreicht. Der 6. Dezember
2020 gesellte sich |
|
|
|
damit
zum 20.12. aus dem Vorjahr. Der Rekord von +14,9°C am 17. Dezember 2019 blieb
bestehen. Ab dem |
|
|
|
Nachmittag gingen die
Temperaturen mit dem abflauenden Wind dann spürbar zurück. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
am Donnerstag zuvor gefallene Glasur einer Schneedecke taute der Föhn im
Handumdrehen weg und |
|
|
|
Hintersee wurde wieder
aper. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wärme, Wind und Wasser |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fast
schon vierteilig war das Wetter im Bundesland Salzburg. Während man ganz im
Norden des Flachgaus |
|
|
|
kaum
etwas bemerkte, war es im südlichen Teil davon und im Tennengau bei
Temperaturen zwischen 10 und 15 |
|
|
|
Grad
ungewöhnlich warm. Die Stadt Salzburg erzielte am Samstag +14,8°C, Bad Ischl
im benachbarten |
|
|
|
|
Oberösterreich
wurde am Sonntag mit +16,7°C zu Österreichs Hotspot. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Abtenau und in Zell am See ruckelte hingegen der Südföhn mit Spitzen bis 108
km/h so kräftig wie sonst |
|
|
|
nirgends
im Land. Dafür schmiss es zwischen Hof und Thalgau einen Baum auf die
Enzersbergstraße, auf den |
|
|
|
zwei
Fahrzeuge auffuhren. Der primär auf den Oberpinzgau übergreifende
Niederschlag fiel hier als Regen und |
|
|
|
hauptsächlich
in dieser Region mussten 26 Feuerwehren mit 440 Einsatzkräften zu 79
Einsätzen ausrücken. |
|
|
|
Keller
auspumpen, Verklausungen lösen, kleinere Überschwemmungen und Muren von
Straßen räumen waren |
|
|
|
die Aufgaben für die
Florianijünger. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Land unter im Südstau |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Land unter, erst unter
Schnee, dann unter Wasser, hieß es in Regionen entlang und südlich des
Alpenhaupt- |
|
|
|
kamms.
Vom Tiroler Ötztal über Südtirol bis nach Osttirol und Oberkärnten herrschten
am Wochenende teilweise |
|
|
|
schlimme Bedingungen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Kärnten gingen im oberen Möll- und Drautal sowie im Gailtal zahlreiche Muren
und Lawinen auf Straßen ab |
|
|
|
oder
bedrohten Verkehrsverbindungen oder Siedlungen. Rund 80 kleinere Ortschaften
waren in den angeführten |
|
|
|
Tälern
sowie in Kötschach-Mauthen abgeschnitten. In Flattach mussten 27 Bewohner aus
10 Häusern aufgrund |
|
|
|
akuter
Lawinengefahr evakuiert werden. Im Mölltal kam es am Sonntag auch zu
Überschwemmungen. In |
|
|
|
|
Kötschach
stürzte durch den Schneedruck ein Baum auf eine Stromleitung, die unter
Aufflackern eines hellen |
|
|
|
Lichtbogens riss und mit
ein Grund war, warum rund 2.500 Haushalte in Kärnten und Osttirol ohne
Energiever- |
|
|
|
sorgung dastanden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
De
facto ein Zugesperrt-Schild konnten die Osttiroler anbringen. Viele Straßen
waren nach Muren und Lawinen |
|
|
|
nicht
mehr passierbar oder mussten aus Sicherheitsgründen schon vorher gesperrt
werden. Zu Überflutungen |
|
|
|
kam
es im Lienzer Becken, wo in Nussdorf-Debant eine Mure Häuser traf und einen
kleinen See hinterließ. In |
|
|
|
Hopfgarten
geschädigte eine Lawine genauso Häuser wie in Prägraten, wo zuvor 120
Menschen in Sicherheit |
|
|
|
gebracht wurden. Für
Osttirol wurde die höchste Lawinenwarnstufe kurzzeitig ausgegeben. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Am
heftigsten gebeutelt wurde das Lesachtal zwischen Osttirol und Kärnten, das
nicht nur komplett von der |
|
|
|
Außenwelt abgeschnitten
wurde, sondern den meisten Niederschlag hinnehmen musste. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In den am härtesten
getroffenen Regionen blieben am Montag die Kindergärten und Schulen
geschlossen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ein
ähnliches Bild zeichnete sich unter anderem auch im hinteren Ötztal in
Nordtirol und in Südtirol. |
|
|
|
|
Beispielsweise musste die
Bahnverbindung zwischen Innsbruck und Bozen eingestellt werden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bis zu 370 Liter und neue
Rekorde |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Südstaulagen
können sehr niederschlagsintensiv sein, wie eben genau diese Regionen bereits
im Oktober 2018 |
|
|
|
und
November 2019 leidlich erfahren mussten. Einige der damals oder schon früher
aufgestellten Rekorde für |
|
|
|
die
3-tägigen Niederschlagssummen wurden am vergangenen Wochenende zwischen
Freitag und Sonntag |
|
|
|
erneut
verbessert. So war dies in Lienz mit 298 l/m², Silian mit 294 l/m² (beide
Osttirol), Döllach mit 238 l/m² |
|
|
|
(Kärnten)
und St. Jakob im Defereggental mit 225 l/m² (Osttirol) der Fall. Flächig
regnete und schneite es in |
|
|
|
Oberkärnten
und Osttirol 100 bis 370 l/m². Am meisten Niederschlag gab es hierbei in
Kornat im Lesachtal |
|
|
|
(Kärnten)
mit 364 l/m², wobei dort der Rekord von 415 l/m² aus dem Oktober vor zwei
Jahren nicht überboten |
|
|
|
werden konnte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
St. Jakob türmte sich der Niederschlag in einer Seehöhe von 1.383 m in Form
derSchneedecke zu einem |
|
|
|
neuen
Dezemberrekord von 142 cm hoch auf. In Silian machte man den Limbo und
zwängte sich knapp unter |
|
|
|
dem
41 Jahre alten Dezemberrekord durch und kam auf 132 cm. Weiter unten in
Kornat regnete es in den |
|
|
|
Schnee hinein und so kam
man dort nicht über 88 cm hinaus. Diese dafür extrem nass und schwer. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quellen: www.orf.at,
www.austrowetter.at, www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>> Tagestemperaturen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Di,
01.12.20 |
Rückblick
November: Schneearmutsherbst endet sonnig und mild |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 63 l/m² Niederschlag |
|
|
|
|
|
+ 1,5 cm Neuschnee |
|
|
|
|
|
+ 3,7°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 9,4°C höchstes
Tagesminimum |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Eine
Ausgangssperre wurde scheinbar in diesem Monat auch dem Wetter auferlegt und
so passierte im |
|
|
|
|
November
2020 relativ wenig. Dafür strahlte die Sonne recht oft vom Himmel und einen
Winterstart suchte man |
|
|
|
vergebens. Der heurige
Herbst wurde außerdem zu einem der schneeärmsten der letzten Jahrzehnte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die aus dem Oktober noch
übrig gebliebene warme Luft, hielt sich zu Beginn des Novembers trotz
Tiefdruck- |
|
|
|
einflusses
aus Nordwesteuropa wacker im Alpenraum. Allerdings prallten die Fronten schon
am Anfang |
|
|
|
|
des
Monats zusehends am sich über dem Mittelmeerraum bis nach Nordosteuropa
aufbauenden Hochdruck ab, |
|
|
|
sodass
schließlich ein Hoch bei den Briten den Tiefeinfluss endgültig zum Erliegen
brachte und es folgte nach |
|
|
|
der
ersten Novemberwoche bis zur Monatsmitte eine von kontinentalem Hochdruck mit
baltischem Zentrum |
|
|
|
geprägte,
sehr milde Witterungsphase. Fronten stießen vorerst noch nach Westeuropa vor
und wurden später |
|
|
|
weit
nach Norden abgelenkt. Hinter der Monatsmitte bröckelte der Hochdruck über
Mitteleuropa und die |
|
|
|
|
Blockade
zog sich ein Stück nach Osten und Süden zurück, wodurch britische Tiefs vor
und um den zweiten |
|
|
|
Dekadenwechsel
wieder feuchtes Wetter mit einem Zwischenhoch brachten. Doch das Eindringen
war nicht von |
|
|
|
langer
Dauer, denn sogleich schob sich erneut ein Hoch von den Briten hinter drein,
das den blockierenden |
|
|
|
Status
über Kontinentaleuropa dank seiner Südostverlagerung wieder reaktivierte und
der Hochdruck konnte |
|
|
|
sich
während des letzten Novemberdrittels erst zwischen dem Baltikum und der
Biscaya, folgend von |
|
|
|
|
Skandinavien
bis zum Mittelmeer aufplustern und dem Tiefdruck den Gar ausmachen, welcher
weit bis nach |
|
|
|
Island
und das Nordmeer weichen musste. Im Unterschied zur ersten Novemberhälfte, wo
vor allem in mittleren |
|
|
|
Höhenlagen
teils sehr warme Luft herbeigeführt wurde, drehte die Strömung in der dritten
Dekade auf eine |
|
|
|
nordöstliche Richtung und
es kühlte ab. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
stabilen Hochdrucklagen, die weite Strecken des Novembers in Österreich
dominierten und das zugleiche |
|
|
|
ausbleiben
von regenintensiven Südstaulagen machten den heurigen November zu einem der
10 trockensten |
|
|
|
der
letzten 250 Jahre mit einem Minus von 74 Prozent, das sich durchaus fair auf
das ganze Land verteilte. Bis |
|
|
|
zur
Hälfte weniger Niederschlag fiel ganz im Norden, drei Viertel weniger bis
fast gar nichts regnete und schneite |
|
|
|
es
von Vorarlberg bis ins Burgenland, entlang des Alpenhauptkamms und südlich
davon. In absoluten Zahlen |
|
|
|
war
das Vorarlberger Schröcken mit 48 l/m² noch der nasseste Ort Österreichs. Da
schon kaum Wolken den |
|
|
|
Himmel
verdeckten, hatte die Sonne massig Zeit zu strahlen und es wurde mit Plus 40%
einer der fünf |
|
|
|
|
sonnenreichsten
November seit Messbeginn. Alle Regionen mit Ausnahme des durch Hochnebel |
|
|
|
|
ausgeglichenen
Ostens lagen deutlich über dem Sonnennormal. Am sonnigsten war es mit 223
Sonnenstunden |
|
|
|
am
Tiroler Brunnenkogel. Die Temperaturen zeigten bundesweit ein eher
uneinheitliches Bild. Während die |
|
|
|
Wärme
in den Tieflagen nach Monatsmitte den Kälteseen im Flachland wich, blieb sie
auf den Bergen weiter |
|
|
|
erhalten
und so produzierten die mittleren Höhen und das Hochgebirge die größten
positiven Abweichungen. Auf |
|
|
|
Österreichs
Bergen war der November 2020 mit +3,9°C Abweichung hinter 2014 und 2011 sogar
der |
|
|
|
|
drittwärmste.
Je weiter hinunter, desto kühler wurde es und auf ganz Österreich betrachtet
stand nur ein zartes |
|
|
|
Plus von 0,6°C zum
langjährigen Mittel. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In Hintersee bot der
November bei den Temperaturen das eigentlich schon gewohnte Bild einer sich
fortsetz- |
|
|
|
enden Erwärmung. Seit dem
letzten zu kalten November 2007 war es in 4 von 13 Jahren zumindest durch- |
|
|
|
|
schnittlich
temperiert, in den restlichen 9 teils arg zu warm. Heuer fiel die Abweichung
mit +1,4°C bei einem |
|
|
|
Mittel
von 3,7°C dank eines zu kühlen letzten Drittels moderat aus. Die beiden
ersten Dekaden waren deutlich zu |
|
|
|
warm. Der November 2020
platzierte sich damit ex aequo mit 2019 auf dem 5. Rang. Es gab leicht
unterdurch- |
|
|
|
schnittliche
10 Frosttage und 19 kalte Tage. Den Tiefstwert erreichten wir am 30. November
mit -5,2°C, am |
|
|
|
höchsten
kletterte das Thermometer am 2. November auf 16,4°C. An diesem Tag sank es
zudem am wenigsten |
|
|
|
weit ab und mit 9,4°C
erzielten wir das mildeste Minimum eines Novembertages. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Keine
Höhensprünge ergaben sich bei der Niederschlagsbilanz, die mit 63 l/m² um ein
Drittel weniger brachte als |
|
|
|
erwartbar.
Zuletzt war es 2018 (40,5 l/m²) aber trockener. Der meiste Niederschlag
akkumulierte sich am 20. |
|
|
|
November
aus Regen und Schneefall mit 21 l/m². Dafür blieb es zwischen dem 6. und 15.
November ganze 10 |
|
|
|
Tage am Stück
niederschlagsfrei und ab dem 22. November ging es von Neuen los. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Genau
das Drittel weniger war auch beim Regen der Fall, der eine Summe von 61,5
l/m² an 9 Regentagen (-1 |
|
|
|
Tag) zusammenbrachte. Den
größten Tagesregen gab es dabei am 20. November mit 20 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Beinahe
ein Totalausfall wurde der November beim Schnee. Insgesamt kamen nur 1,5 cm
Neuschnee vom |
|
|
|
Himmel,
ein Minus von 98 Prozent. Den meisten Neuschnee schneite es, richtig, am 20.
November mit einem |
|
|
|
Zentimeter,
ebenso der einzige Schneedeckentag des Monats. Tags darauf flockte s noch
einen Halben, am 29. |
|
|
|
November
fiel aus dem Hochnebel etwas Schneegriesel, wodurch doch 3 Schneefalltage (-3
Tage) am Ende |
|
|
|
standen. Noch weniger,
nämlich gar keinen, Schnee im November gab es 2009, 2011 und 2014. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Eine
Pleite war der Herbst 2020, also die Monate September, Oktober und November,
für den Start in den |
|
|
|
kommenden
Winter. In allen drei Monaten kamen nur 4,5 cm Neuschnee zusammen und die
durchschnittliche |
|
|
|
auftretende
Pleite des Jahrzehnts wäre damit schon erfüllt. Vergleichbare Blamagen gab es
zuletzt im Herbst |
|
|
|
2014
(6 cm), 2000 und 1994 (jeweils 5 cm) sowie 1986 und 1984 (0 cm, letzte 3
Angaben laut Hydrografischer |
|
|
|
Station
Faistenau). Die danach folgenden Winter 84/85, 86/87 und 94/95 wurden etwas
überdurchschnittlich |
|
|
|
schneereich
und was die 80er Exemplare angeht auch recht kalt. 00/01 und 14/15 waren die
Schneemengen |
|
|
|
schlussendlich
ein bisschen unter dem Schnitt und dafür vor 6 Jahren die Temperaturen
deutlich zu mild. |
|
|
|
|
Übermäßig
warm war der Herbst 2020 mit einem Mittel von 8,1°C und einer Abweichung von
+1,2°C bei uns in |
|
|
|
Hintersee.
Hinter 2014, 2018 und 2019 der viertwärmste Herbst unserer Messreihe. Die
Niederschlagsbilanz fiel |
|
|
|
mit
514,5 l/m² leicht über dem Normalmaß aus. Der Regen verteilte sich auf 41
Regentage (+5 Tage) und der |
|
|
|
Haufen
an Schnee auf erstaunliche 7 Schneefalltage (-1 Tag), die halt herzlich
ineffektiv waren. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Österreich präsentierte sich der Herbst wie in Hintersee mit +7% leicht zu
feucht um mit einer Abweichung von |
|
|
|
+0,7
Grad zu warm. Die Sonne schien mit +1% genau durchschnittlich lang, die
meisten Sonnenstunden bekam |
|
|
|
man
auf der Kärntner Kanzelhöhe mit 502 Stunden ab. Am nassesten wurde man
ebenfalls in Kärnten, am |
|
|
|
Loiblpass mit 610 Litern
am Quadratmeter. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>>
Herbstvergleich |
>> Monatsvergleich Temperatur |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Monatsvergleich Neuschnee |
>> Herbstvergleich Temperatur |
|
|
|
>> Mantsvergleich Regen |
>> Tagestemperaturen |
>> Klimatage |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
So,
01.11.20 |
Rückblick
Oktober: Wechselhaft und dennoch mild |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 237 l/m² Niederschlag |
|
|
|
|
|
+ 1 cm Neuschnee |
|
|
|
|
|
+ 23,3°C höchste
Temperatur |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
zweite Herbstmonat des Jahres brachte eine bunte Palette an Wetter. Die
kleine Gießkanne wechselte sich |
|
|
|
mit
kurzen Winterintermezzi und föhnigen Spätsommertagen ab. Am Ende machte eine
Warmfront den Oktober |
|
|
|
noch zu nass, während die
Temperatur auf mildem Niveau mal wieder normal ausfiel. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
den Oktober ging es mit einer prägnanten Föhnlage, die in den ersten Tagen
für spätsommerliches Wetter |
|
|
|
sorgte.
Der steuernde Höhentiefkomplex rund um den Ärmelkanal setzte anschließend
aber seinen |
|
|
|
|
Störungseinfluss
durch und verlagerte sich zudem ostwärts. Begleitet wurde die Lage von
Adriatiefs. Vor dem |
|
|
|
ersten
Dekadenwechsel kam erneut an der Vorderseite britischen Tiefdrucks Föhn auf.
Mit einem Folgetief über |
|
|
|
Frankreich
und einigen nordostwärts ziehenden Adriatiefs verging die weitere Zeit bis
über die Monatsmitte |
|
|
|
hinaus.
Danach konnte sich für einige Tage Hochdruck etablieren, der wiederum an der
Vorderseite eines neuen |
|
|
|
nordostatlantischen
Trogs Föhn brachte. Mit Einzug des letzten Oktoberdrittels gelang jedoch dem
Tiefdruck |
|
|
|
abermals
der Durchbruch im Alpenraum. Ablegertiefs im Mittelmeerraum sorgten
zusätzlich für Störungseinfluss. |
|
|
|
Diese Wetterlage blieb
bis zum Monatsende aufrecht. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
häufige Tiefdruckeinfluss fand sich in der Niederschlagsbilanz für Österreich
wieder, wo der heurige Oktober |
|
|
|
mit
einem Plus von 60% der nasseste Oktober seit 2003 wurde. Dabei sorgten die
zahlreichen Italientiefs vor |
|
|
|
allem
im Osten des Landes für einen zwei- bis dreifachen Zuwachs der
Niederschlagsmenge. Bis zu einem |
|
|
|
Drittel mehr gab es noch
in weiten Teilen der Mitte Österreichs. Niederschlagsreichster Ort war
Kötschach- |
|
|
|
Mauthen
(Kärnten) mit 356 l/m². Hinter den vielen Wolken versteckte sich auch oft die
Sonne und mit einem |
|
|
|
Minus
von 27 Prozent war es der sonnenärmste Jahreszehnte seit 1998. Das größte
Defizit gab es hierbei von |
|
|
|
Nordtirol
bis Wien mit lokal bis zur Hälfte weniger an Sonne. Am meisten Sonnenschein
bekam Lienz (Osttirol) |
|
|
|
mit
132 Stunden ab. Die Temperaturen lagen bundesweit genau im Mittel, wobei es
im Osten etwas zu mild und |
|
|
|
im Westen sowie auf den
Bergen ein bisschen zu kühl war. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Hintersee schloss der Oktober mit einem Temperaturmittel von 7,5°C und einem
kleinen Plus von 0,3°C |
|
|
|
praktisch
durchschnittlich und genauso warm wie 2005. Es war zwar der kühlste Oktober
seit 2016, allerdings |
|
|
|
brachten
die letzten 10 Oktober hintereinander eine positive Abweichung zum jeweiligen
Mittel. 4 fielen nur leicht |
|
|
|
zu
mild aus, 6 Oktober waren deutlich zu warm. Heuer stellte sich das Mittel aus
einem zu warmen ersten Drittel |
|
|
|
und
einer deutlich zu kühlen zweiten sowie einer markant zu warmen dritten Dekade
zusammen. Es gab keinen |
|
|
|
Frosttag
und 12 kalte Tage. Am höchsten kletterte das Thermometer am 3. Oktober, wo es
mit 23,3°C den |
|
|
|
drittwärmsten
Oktobertag und den wärmsten seit dem Rekord am 3. Oktober 2006 (24,0°C)
unserer Messreihe |
|
|
|
gab. Das Minimum wurde am
15. Oktober mit 0,4°C verzeichnet. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Niederschlagssumme fiel auch in der Ladenbachmetropole mit 237 l/m²
überdurchschnittlich aus. Letztmals |
|
|
|
war es aber 2017 (282
l/m²) nasser. Der feuchteste Tag war der 30. Oktober mit 47 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
30. Oktober war zugleich der regenreichste Tag im Monat. An Regen
akkumulierten sich 235 l/m², um 42 |
|
|
|
Prozent
mehr als im Mittel und die sechsthöchste Regenmenge eines Oktobers in unserer
Messgeschichte. Der |
|
|
|
Regen verteilte sich
hierbei auf 19 Regentage (+6 Tage). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Schneestatistik konnte ebenfalls mit einem Ehrenzentimeter, denn es am 27.
Oktober schneite, anschreiben. |
|
|
|
Ein
zweiter Schneefalltag (+/- 0 Tage) ereignete sich, jedoch ohne Messbarem,
noch am 12. Oktober. Zum |
|
|
|
langjährigen
Schnitt der Schneesumme war es ein Rückgang von 88%. Seit 2013 schneite es
nur mehr vor vier |
|
|
|
Jahren einmal in einem Oktober. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
in zwei Monaten zu Ende gehende 2020 wird in Sachen Niederschlag wohl dem
Normalwert recht nahe |
|
|
|
kommen.
Bei den Temperaturen sind wir davon weit entfernt und auch dieses Jahr wird
deutlich zu warm |
|
|
|
|
ausfallen und sich
zwischen dem 2. und 5. Platz einordnen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
|
|
|
>> Tagesrangliste Niederschlag |
>> Mantsvergleich Schnee |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Winterstatistik |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sa,
03.10.20 |
Wärmster
Oktobertag seit 14 Jahren |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Genau
vor einer Woche grüßte noch der Winter mit den ersten Zentimetern die
Gemeinde und diesen Samstag |
|
|
|
ging
es beinahe zurück in den Sommer. Der Herbst zeigte seine beiden Gesichter in
kurzer Zeit und mit einem |
|
|
|
markanten Föhnereignis
erlebten wir in Hintersee den wärmsten Oktobertag seit 14 Jahren. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Französische Wärmepumpe
"Brigitte" |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nicht
nur hiesige Unternehmen vertreiben Wärmepumpen, das Wetter macht das schon
lange. Diesmal in Form |
|
|
|
eines
kräftigen Höhentiefs über Frankreich, an dessen Vorderseite der Alpenraum am
Freitag in eine stärker |
|
|
|
werdende
Südwestanströmung geriet, welche in der Nacht auf Samstag bis etwa
Samstagmittag ihren |
|
|
|
|
Höhepunkt
unter Veränderung der Windrichtung mehr auf Südost fand. Während die
Alpenregionen Frankreichs |
|
|
|
und
Oberitaliens teils sintflutartige Regenmengen bekamen, lag der Alpenraum an
der föhnigen Seite und an der |
|
|
|
westlichen Alpennordseite
wurde es von Vorarlberg bis Oberösterreich turbulent. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
23 Grad in Hintersee |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Hintersee wehte der milde Südwind bereits am Freitag teils lebhaft. In der
Nacht zu Samstag griff er dann |
|
|
|
noch
besser durch und die Temperaturen an unserer windgeschützten Station stiegen
auf 15 Grad an. Trotz des |
|
|
|
beinahe
dauerhaft stark bewölkten Himmels kletterte das Thermometer am Samstag dann
weiter bis in den |
|
|
|
Nachmittag
hinein, wo wir um 14:11 Uhr 23,3 Grad verzeichneten, ehe der Wind mehr auf
eine westliche |
|
|
|
|
Richtung
drehte und die abgeschwächte Kaltfront des Tiefs mit etwas Regen ins Land
zog. Am Abend kühlte es |
|
|
|
hinter der Front dann
weiter ab. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
lebhafte bis starke Südföhn bescherte Hintersee damit den wärmsten Oktobertag
seit dem 3. Oktober 2006 |
|
|
|
(24
Grad), was in unserer Messreihe den Bestwert darstellt. Dazwischen liegt noch
der 8. Oktober 2001 (23,5 |
|
|
|
Grad). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sommer in Salzburg und
Lofer |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Einen
meteorologischen Sommertag hatten die Stadt Salzburg mit 25,3 und Lofer mit
25,1 Grad. Bischofshofen |
|
|
|
(24,3°C)
und Zell am See (23,9°C) blieben ebenso mit ihren Höchstwerten vor Hintersee
wie Mattsee (23,8°C) |
|
|
|
und
Abtenau (23,7°C). Knapp hinter dem heimischen Wert kamen St. Veit (23,2°C)
und St. Johann (23,1°C). |
|
|
|
|
|
|
|
|
Deutlich
wärmer als in Salzburg war es im benachbarten Oberösterreich, wo St. Wolfgang
mit 26,4°C zu den |
|
|
|
Hotspots
Österreichs gehörte, geschlagen nur von Enns (26,5°C, ebenfalls OÖ),
Waidhofen/Ybbs (26,6°C), |
|
|
|
Wieselburg (26,7°C) und
Amstetten (27,0°C, alle drei Niederösterreich). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Föhnsturm beschäftigt
Feuerwehren |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Abseits
der Berge, wo der Föhn mit 177 km/h am Tiroler Patscherkofel, 158 km/h auf
der Rudolfshütte, 150 km/h |
|
|
|
auf
der Loferer Alm und 144 km/h am Sonnblick, Orkanstärke erreichte, kam es im
Tal zu maximal schweren |
|
|
|
Sturmböen,
welche in Saalbach mit 104 km/h, in Abtenau und Golling mit 97 km/h und in
Zell am See mit 93 |
|
|
|
km/h
die höchsten Spitzen im Bundesland fixierten. Vielerorts lagen die
Windgeschwindigkeiten sonst zwischen |
|
|
|
50 und 80 km/h. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Folge waren umgestürzte Bäume, gerissene Stromleitungen und abgedeckte
Dächer, die die Feuerwehren |
|
|
|
hauptsächlich
im Pinzgau und Tennengau forderten. Dabei waren am Zeller See zwei
jugendliche Segler in |
|
|
|
Seenot
geraten. Die Bahnstrecke zwischen Eben und Bischofshofen war nach einem
Oberleitungsschaden für |
|
|
|
einige
Stunden unterbrochen. Insgesamt rückten 550 Einsatzkräfte zu 32 Einsätzen
aus. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quellen: www.orf.at,
www.austrowetter.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>> Tagestemperaturen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mi,
30.09.20 |
Rückblick
September: Ein Monat mit drei Jahreszeiten |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 214,5 l/m² Niederschlag |
|
|
|
|
|
+ 2 cm Neuschnee |
|
|
|
|
|
+ 5 Gewitter |
|
|
|
|
|
+ 12,9°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
neunte Monat im Jahreskreis hatte das Wetter von fast allen Jahreszeiten zu
bieten. Allerdings war die |
|
|
|
Aufteilung
mehr als unausgewogen. Der Sommer bekam 24 Tage, der Winter eine Nacht und
der Herbst musste |
|
|
|
sich im
eigentlich ersten Herbstmonat mit dem Rest begnügen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Am
Eingang des Septembers stand der Alpenraum in der Mitte von Tiefs über der
Nordsee und der Adria in einer |
|
|
|
feuchten
Grenzlage, die bald von Hochdruck von Westeuropa her abgelöst wurde.
Tiefdruck aus Nordwesten |
|
|
|
versuchte
dabei Störungen nach Mitteleuropa voran zu bringen, was am ersten Wochenende
auch gelang, da |
|
|
|
sich
das Kernhoch nach Nordosteuropa mit schwacher Brücke zur Iberischen
Halbinselverlagert hatte. Um den |
|
|
|
Dekadenwechsel
stabilisierte sich der Hochdruckeinfluss über Mitteleuropa und die
Frontalzone wich ins |
|
|
|
|
Nordmeer
aus. Dort verblieben die ersten Ausläufer der amerikanischen Hurrikansaison
auch über die |
|
|
|
|
Monatsmitte
hinaus. Über dem Kontinent domminierte Hochdruck vom Ostatlantik bis
Südwestrussland. An der |
|
|
|
Vorderseite
eines Troges im Nordwesten mit Ablegertief bei der Biscaya kam es zur Bildung
eines Hochs über |
|
|
|
Osteuropa,
welches die Warmluftzufuhr außerdem anheizte. Ein Nordseehoch schaufelte vor
dem zweiten |
|
|
|
|
Dekadenwechsel
hingegen kühlere Luft aus Nordost mit wechselhaftem Wetter herbei. Mit
Schwenk in das letzte |
|
|
|
Monatsdrittel
hielt sich der Hochdruck über dem nördlichen Mitteleuropa weiter. Tiefdruck
bei der Biscaya sorgte |
|
|
|
erneut
für eine Anströmung durch warme Luftmassen, während sich im Ionischen Meer
und am Nordostatlantik |
|
|
|
Sturmtiefs
tummelten. Ein neues kräftiges Tief brachte zum letzten Septemberwochenende
hin den Durchbruch |
|
|
|
nach
Mitteleuropa und etablierte dort eine Troglage mit Höhentiefs nördlich und
südlich des Alpenraums. |
|
|
|
|
Hierdurch
wurde der bis dahin andauernde Spätsommer recht ruppig durch erste
Wintergrüße abgelöst. Unter |
|
|
|
dem sich abschwächenden
Höhentiefkomplex klang der September kühl und nass aus. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Österreich
erquickte sich dreieinhalb Wochen lang an einem Sommernachschub mit 2-3 Mal
so vielen |
|
|
|
|
Sommertagen
wie es in einem September durchschnittlich geben würde. Darum wurde der
September 2020 mit |
|
|
|
einer
Abweichung von plus 1,4 Grad trotz des Wetterumschwungs am Schluss der 24.
wärmste der |
|
|
|
|
Messgeschichte
seit 1767. Bemerkenswert war neben der andauernden Wärme auch der Absturz
danach, der |
|
|
|
am
Morgen des 26. September an der Alpennordseite Schnee bis rund 800 m
herunterbrachte. Regional sank |
|
|
|
die
Schneefallgrenze noch tiefer und so hatte neben Rauris und dem angezuckerten
Abtenau auch |
|
|
|
|
Bischofshofen
eine 2 cm dicke Schneedecke auf nur 550 m Seehöhe zu bieten. Ein Umstand, der
in Österreich |
|
|
|
in
selber Höhenlage bislang nur drei Vermerke einer Schneedecke im September
hinterließ und dies am 23. |
|
|
|
September
1931 in Kufstein (Tirol) sowie am 22. September 1979 in Bürs und Feldkirch
(beide Vorarlberg). Mit |
|
|
|
der
kühlen Witterung steigerte sich die lange hinterher hinkende
Niederschlagsbilanz noch auf ein Plus von 25 |
|
|
|
Prozent,
wobei es in Niederösterreich, Wien sowie Teilen der Steiermark, Kärntens und
Tirols mit bis zu drei |
|
|
|
Viertel
mehr am feuchtesten war. Der Rest präsentierte sich ausgeglichen. Nassester
Ort war Lunz am See |
|
|
|
(Niederösterreich)
mit 261 l/m². Einen Zehner weniger, nämlich 251, gab es in Stunden am
sonnenreichsten Ort |
|
|
|
des
Landes, in Güssing (Burgenland). Es lag in dem Teil Österreichs nördlich von
Inn und Tauern, der bis zu |
|
|
|
einem
Drittel mehr Sonne abbekam. Nördlich der Donau war es sogar bis zur Hälfte
mehr an Sonnenstunden, |
|
|
|
welche bundesweit um 15
Prozent häufiger als im Schnitt zu verzeichnen waren. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zumindest
noch nie in den Aufzeichnungen der Wetterstation Hintersee in Sachen Schnee
seit den späten 80er |
|
|
|
Jahren
zu finden war Schneefall im September, den es heuer zur großen Überraschung
am 25. mit 0,5 und am |
|
|
|
26.
September mit 1,5 cm gab. Mit den ersten 2 Zentimetern Neuschnee des Winters
20/21 war es der früheste, |
|
|
|
den
6. Oktober 1994 und 2003 ablösende, Auftakt in die Wintersaison.
Selbstredend, dass es der bislang |
|
|
|
schneereichste September
unserer Messreihe war. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Beim
Regen bilanzierten wir mit einer Summe von 210,5 l/m² und einem leichten
minus von 5 Prozent genau im |
|
|
|
Mittelfeld.
Am meisten regnete es dabei am 26. September mit 63,5 l/m². Soviel Nass kam
seit den 64 Litern vom |
|
|
|
11.
September 2007 nicht mehr an einem Septembertag vom Himmel. Der Regen
verteilte sich auf 13 |
|
|
|
|
Regentage (-1 Tag). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hingegen
8 Tage am Stück trocken blieb es vom 9. bis zum 16. September und weitere 5
Tage en suite ohne |
|
|
|
Niederschlag
vom 18. bis zum 22. September. Vier Tage war die Anzahl jener mit Gewittern,
die im September |
|
|
|
die
Beobachtung von 5 Zellen zuließen. Am gewittrigsten war es in der Nacht vom
16. auf den 17. September, |
|
|
|
wo
gegen halb sieben Uhr morgens eine finale Zelle mit mäßigen Regen
durchzog. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Eher
konzentriert trat der Niederschlag am Anfang und am Ende des Monats auf und
akkumulierte hierbei die |
|
|
|
durchschnittliche
Menge von 214,5 /m². Den Löwenanteil gab es am 26. September mit 66,5 l/m²,
zusammen |
|
|
|
gemischt aus Regen,
Schneeregen und Schnee. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Einen
waren Höhenflug erlebten die Temperaturen in der Mitte des Monats, wodurch
die zweite Dekade mit |
|
|
|
einem
durchschnittlichen Julimittel zur wärmsten bisher gemessenen an unserer
Station wurde, gemeinsam mit |
|
|
|
dem
ersten Septemberdrittel 2008 und knapp vor dem Mitteldrittel 2018. Drittel 1
fiel leicht zu warm und Drittel 3 |
|
|
|
genau
im Normalbereich aus, sodass der September 2020 mit einer mittleren
Temperatur von 12,9°C und einem |
|
|
|
Plus
von 1,8°C auf dem 5. Platz abschloss. Der Kälteeinbruch kurz vor Schluss, wo
mit je 1,1°C am 25. und 27. |
|
|
|
September
auch der Tiefstwert im Monat erreicht wurde, verhinderte damit einen neuen
Rekord. Das Maximum |
|
|
|
gab
es am 14. September mit 26,1°C. Es war einer von zwei Sommertagen, die von 2
kalten Tagen begleitet |
|
|
|
wurden. Beides
durchschnittliche Werte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im
Erwartbaren liegt nach drei Viertel des Jahres 2020 übrigens die
Niederschlagsbilanz. Dagegen steuern wir |
|
|
|
aktuell auf das
zweitwärmste Jahr hinter 2018 zu. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>>
Frühlingsvergleich Niederschl. |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Tagesrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Gewitterstatistik |
|
|
|
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
>> Winterstatistik |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sa,
26.09.20 |
Wintereinbruch
bis ins Tal |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weiße
Almwiesen und Berge sind im September durchaus nichts Ungewöhnliches. Schnee
bis ins Tal bei |
|
|
|
passender
Wetterlage in den Tauerntälern von Pinzgau und Pongau eigentlich normal.
Neuschnee bis ganz |
|
|
|
herunter
wie diesmal bei uns in Hintersee eine Seltenheit, die es schon einige
Jahrzehnte nicht mehr gegeben |
|
|
|
hat. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wetterlage |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erste, den Herbst
ankündigende, Kaltluftvorstöße gehören zum September genauso wie warme
Spätsommer- |
|
|
|
tage.
Über Westeuropa nach Süden vorstoßende Kaltluft führt dort zu einer
Italientiefentwicklung, deren |
|
|
|
|
Niederschläge
alpennordseitig in kühle Luft fallen und so gerne direkt nördlich des
Alpenhauptkamms zu ersten |
|
|
|
Wintergrüßen
bis ins Tal führen. In den nördlichen Kalkalpen Salzburgs und damit auch in
Hintersee kommt vom |
|
|
|
italienischen
Niederschlag oft nichts an, sodass wir uns mit dem geringeren Niederschlag
der durchgezogenen |
|
|
|
Kaltluft
begnügen müssen. Dieser ist dann meist schon abgeklungen, wenn die Luft kalt
genug wäre, um Schnee |
|
|
|
bis weit herunter zu
ermöglichen. Diesmal war es jedoch ein wenig anders, darum die kurze Vorrede. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Eingeklemmt
zwischen stabilen Hochs über dem Ostatlantik und Osteuropa zog ein Tief am
Donnerstag von den |
|
|
|
Britischen
Inseln über die Nordsee südostwärts. An seiner Vorderseite war es am
Rupertitag nochmals |
|
|
|
|
spätsommerlich
warm, ehe sich über Nacht mit Bewölkung der Wetterumschwung bemerkbar machte.
Am |
|
|
|
Freitag
erreichte das oben erwähnte Tief die Benelux und seine Kaltfront nahm Kurs in
Richtung Alpennordseite, |
|
|
|
wo sie am Freitagnachmittag
eintraf. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zusätzlich
entwickelten sich nun ein zweites Höhentief über Oberitalien und ein kleines
Randtief bei Polen, auf |
|
|
|
dessen
Rückseite ein Niederschlagsgebiet mit einer nordwestlichen Höhenströmung an
die Alpen gedreht |
|
|
|
wurde. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bild: Großwetterlage zu
Freitagmitternacht |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bild: Temperatur der
Luftmasse in rund 1.500 m zu Freitagmitternacht |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Während
sich das steuernde Höhentief nach Südwestdeutschland schob, wanderte das
Randtief weiter nach |
|
|
|
Südschweden.
Doch über dem Ostalpenraum formierte sich bereits in der Nacht zu Samstag das
nächste kleine |
|
|
|
Randtief,
welches sich am Samstag via Polen langsam nach Norddeutschland verlagerte. So
blieben die |
|
|
|
|
Stauniederschläge
an der Alpennordseite weiter erhalten bis sich das zentrale Höhentief zum
Sonntag hin in den |
|
|
|
Ostalpenraum
schob und mit dem Höhentief über Italien ein Tandem bildete, wodurch aber bei
uns Beruhigung |
|
|
|
einsetzte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In 29 Stunden von Sommer
auf Winter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Den
Landesfeiertag konnte man noch bei freundlichem Wetter und einem Höchstwert
von plus 20 Grad am |
|
|
|
Nachmittag
begehen. Mit Bewölkungsaufzug und dem beginnenden Regen blieb die Nacht zu
Freitag auch noch |
|
|
|
recht
mild für die Jahreszeit. Am Nachmittag setzte sich die Kaltluft aber mehr und
mehr durch und die |
|
|
|
|
Temperatur
ging mit kaltem Nordwestwind merklich zurück. Dafür wurde der Regen ab etwa
15 Uhr langsam |
|
|
|
stärker und anhaltend. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bis
etwa 19 Uhr war die Temperatur in 1.500 m auf gut -1 Grad gesunken und bei
windschwachen Verhältnissen |
|
|
|
konnte
der Niederschlag die Kälte nach unten ziehen, sodass wir an unserer Station
nur mehr 2 Grad und |
|
|
|
|
Schneeregen
hatten. Mit dem andauernden Niederschlag ging der Schneeregen schließlich
bald in nassen |
|
|
|
Schneefall
über, der bis zum Messtermin um 20 Uhr einen halben Zentimeter am Messbrett
hinterließ. Ins |
|
|
|
|
gesamt waren am Freitag
37 l/m² gefallen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bis
zur Geisterstunde sank das Thermometer noch ein bisschen weiter auf 1,1°C ab.
Der Kolomannsberg bei |
|
|
|
Thalgau
(1.114 m) meldete -0,5°C. Der Niederschlag hielt an und mit ihm auch der
nasse Schneefall, der sich |
|
|
|
auf
dem warmen Boden aber nur sehr schwer halten konnte. So kamen bis zum Morgen
trotz der 25 l/m² |
|
|
|
|
Niederschlag
nur 1,5 cm Neuschnee zusammen. Zu dem Zeitpunkt war die Temperatur in allen
Höhen schon |
|
|
|
wieder
im Begriff ganz leicht anzusteigen, wodurch der Schneefall bald in
Schneeregen und später in Regen |
|
|
|
überging.
Bis zum Abend kamen gesamt 66,5 l/m² zusammen. In summe waren es an beiden
Tagen immerhin |
|
|
|
103,5
l/m² und damit das nasseste Ereignis in einem September seit dem 5. und 6.
September 2007 (150 l/m²). |
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
dünne Schneedecke, die am Morgen bei der Wetterstation lag, löste sich bis
zum frühen Nachmittag auf. Da |
|
|
|
die
Schneefallgrenze aber nur gegen 1.000 m anstieg, blieb der Schnee dort liegen
und auf den bergen kehrte |
|
|
|
der Winter mit über
einem halben Meter Neuschnee ordentlich ein. Auf der Genneralm (1.300 m)
schneite es 40 cm. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Temperatur kam am Samstag zudem nicht über 4,2 Grad hinaus, was den insgesamt
sechstkältesten |
|
|
|
|
Septembertag bezogen auf
die Tageshöchstwerte unserer Messreihe ergab und den frischesten seit 12
Jahren. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erster Wintereinbruch
seit 2011 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Den
letzten derartigen Wintereinbruch gab es in den Gebirgsgauen am 19. September
2011, wo allein im |
|
|
|
|
Gasteiner
Tal 30-40 cm Neuschnee fielen. In Hintersee reichte es bei einer
Schneefallgrenze von 900 m für |
|
|
|
Schneeregen
im Tal und etwa 20-30 Zentimetern auf den Bergen, da es hier deutlich weniger
Niederschlag gab. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Eine
Auflage von 10-20 cm bei einer Schneefallgrenze um 1.000 m und Schneeregen im
Tal gab es vom 15. bis |
|
|
|
16. September 2008. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Genau
umgekehrt zu 2011 und bereits anfangs des Monats verhielt es sich beim
Wintereinbruch am 5. und 6. |
|
|
|
September
2007, der dem aktuellen Ereignis wohl am nächsten kam. Mit massig
Niederschlag und einer |
|
|
|
|
Schneefallgrenze
bei 900 m versanken unsere Berge in bis zu 70 cm Neuschnee, was die Almbauern
damals vor |
|
|
|
massive Probleme stellte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Am
24. und 25. September 2002 lief es nach dem Motto „Kaltluft dreht den
Niederschlag ab“ und so blieb für den |
|
|
|
Zeitpunkt
der kältesten Luft nicht mehr fiel übrig, sodass der Schneeregen oder
nächtliche nasse Schneefall trotz |
|
|
|
des mit 1,5 Grad
Höchstwert bisher kältesten Septembertages keine messbaren Spuren
fabrizierte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Frühester Schneefall
seit? |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ja,
seit wann eigentlich. Die älteren Hinterseer werden sich an Schneefälle im
August und September wohl noch |
|
|
|
erinnern.
Als messbare Größe haben sie weder in den Daten der hydrografischen Station
in Faistenau in den |
|
|
|
letzten
6 Jahrzehnten, noch in den Aufzeichnungen der Wetterstation Hintersee eine
Marke hinterlassen. Den |
|
|
|
bislang
in der Stationsgeschichte frühesten aufgezeichneten Schneefall gab es am 6.
Oktober 2003. An einem |
|
|
|
6.10. schneite es auch
noch 1994. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schneepremiere in B´hofen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
erste messbare Schneedecke seit Messungsbeginn hatte es in Bischofshofen, wo
es bei minimal 0,9 Grad 2 |
|
|
|
cm
Neuschnee am Samstagmorgen auf rund 550 m Höhe gab. Generell schneite es in
den Gebirgsgauen bis |
|
|
|
ganz
herunter und damit noch weiter als bei uns. Am kältesten wurde es dabei in
Bad Gastein mit -0,2°C, |
|
|
|
|
Radstadt
mit 0,3°C, Bad Hofgastein mit 0,4°C und Abtenau mit 0,6°C. Selbst in der
Stadt Salzburg waren es nur |
|
|
|
mehr
3,8°C. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
meiste Niederschlag fiel am Samstag allerdings abseits von Hintersee
bundesweit im angrenzenden |
|
|
|
|
Oberösterreich
mit je 51 l/m² in Mondsee und Unterach sowie 47 l/m² in St. Wolfgang. Die 41
l/m² am Feuerkogel |
|
|
|
und
38 l/m² in Bad Ischl waren noch erwähnenswert. Innergebirg waren es in
Salzburg dann nur mehr 10-20 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
Etlichen
Bäumen wurde der Neuschnee aber zu schwer und so mussten rund 100
Feuerwehrleute in Abtenau, |
|
|
|
Krispl,
Maria Alm, Mühlbach, St. Michael, Unternberg und der Stadt Salzburg
ausrücken, um, sowie am |
|
|
|
|
Gaisberg, abgebrochene
Äste und umgestürzte Bäume von Straßen zu entfernen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quellen: www.orf.at,
www.austrowetter.at, www.wetterzentrale.de www.wetterblog.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Tagesrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fr,
04.09.20 |
Rückblick
August: Heizen, waschen und wieder heizen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 306 l/m² Regen |
|
|
|
|
|
+ 16,4°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 30,4°C Tageshöchstwert |
|
|
|
|
|
+ 7 Gewitter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
dritte Sommermonat des Jahres scherte aus dem Charakter seiner beiden
Vorgänger aus und brachte |
|
|
|
richtiges
Dampfkuchlwetter, indem er deutlich zu warm, aber auch zu nass ausfiel. Mit
seinem schwül-warmen |
|
|
|
Wesen
veränderte der August zudem die Sommerbilanz, die Juni und Juli noch mit
schon fast ungewohnter |
|
|
|
Allerweltskost bestückt
hatten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Wetterlage präsentierte sich am Anfang des Monats über weiten Teilen Europas
von Hochdruck domminiert, |
|
|
|
außer
im Nordwesten. Von dort schwenkte ein Trog durch, dessen adriatisches
Ablegertief die erste |
|
|
|
|
Regenphase
verursachte. Doch schon zur Mitte der Startdekade schob sich vom Ostatlantik
breiter Hochdruck |
|
|
|
nach
Nordeuropa, welcher den Kontinent großteils unter Beschlag nahm. Mit Ausnahme
des Nordwestens. Von |
|
|
|
dort
drängte sich vor Monatsmitte eine Tiefdruckrinne nach Mitteleuropa und
spaltete den Hochdruck in Nord und |
|
|
|
Süd
auf. Prolongiert durch ein von der Biscaya nach Britannien waberndes Tief
hielt die Instabilität der |
|
|
|
|
Luftmasse
auch in Richtung des zweiten Dekadenwechsels an. Nach einem kurzen
Hitzeintermezzo im Vorfeld |
|
|
|
des
sich wieder verstärkenden Tiefdrucks über Nordwesteuropa, verlief das dritte
Monatsdrittel unter dem |
|
|
|
Wechselspiel
von Fronten des sich über Britannien und Skandinavien haltenden Tiefdrucks
sowie südwestlichen |
|
|
|
Hochvorstößen.
In der Tonart ging der August zu Ende, wobei ein Italientief zum Schluss der
Alpensüdseite noch |
|
|
|
eine zweite Regenlage
brachte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Tiefdrucksituation am Anfang und Ende des Monats sorgte mit einem Plus von 45
Prozent für einen der 15 |
|
|
|
nassesten
Augustmonate in der österreichischen Messgeschichte und den immerhin
regenreichsten seit 10 |
|
|
|
Jahren.
Regional gab es dazu große Gewitterniederschläge. Von Vorarlberg bis
Niederösterreich kamen bis zu |
|
|
|
drei
Viertel mehr Regen zusammen, im Süden waren es stellenweise bis zum
2,5-fachen. Eine ausgeglichene |
|
|
|
Bilanz
zeigte sich nur rund um Wien. Wenig verwunderlich war der nasseste Ort
Österreichs in Kärnten zu finden |
|
|
|
mit
392 l/m² am Weißensee. Praktisch eine Punktlandung fabrizierte die Sonne. Sie
stürzte zwar nicht auf die |
|
|
|
Erde
(gravitativ ohnehin schwierig), sondern schien 1% mehr als im Schnitt und mit
267 Sonnenstunden in |
|
|
|
Güssing
(Burgenland) am längsten. Nicht allzu lange warten musste man auf einen
ähnlich warmen August, der |
|
|
|
mit
einer Abweichung von +1,7°C zu den acht wärmsten in Österreich zählte,
nämlich nur genau ein Jahr. |
|
|
|
|
Übertrumpft wurde der
heurige August zudem nur von den Jahren 1807, 1992, 2003, 2015, 2017 und
2018. |
|
|
|
|
|
|
|
|
In
der Messreihe von Hintersee kam der August 2020 mit einer mittleren
Temperatur von 16,4°C und einer |
|
|
|
Abweichung
von plus 1,4 Grad auf den vierten Platz hinter 2003, 2018 und 2015. Im ersten
und dritten Drittel war |
|
|
|
der
August mäßig, in der mittleren Dekade deutlich zu warm. Die Zahl der 12
Sommertage und der 2 Hitzetage |
|
|
|
fiel
ebenso überdurchschnittlich aus. Die Maxima des Monats erreichten wir am 1.
und 21. August mit jeweils |
|
|
|
30,4°C,
wobei der zweite Wert nur zweimal noch später in einem Jahr bisher überboten
wurde und zwar mit |
|
|
|
30,9°C
am 26. August 2011 und 1. September 2015. Den Tiefstwert gab es mit 8,8°C
ganz zum Schluss am 31. |
|
|
|
August. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hoch
waren in Hintersee aber nicht nur die Temperaturen, es regnete für einen
derart warmen August auch |
|
|
|
ungewöhnlich
viel. Mit 306 l/m² und einem Plus von 31 Prozent war es hier genauso der
vierte Platz. Letztmals |
|
|
|
mehr
Regen fiel vor 14 Jahren (466 l/m²). Die größten Tagesniederschläge waren die
69 l/m² vom 18. August |
|
|
|
und
die 68 l/m² vom 3. August. Beide Werte kamen unter die Top 10 der stärksten
Augustregenfälle und waren |
|
|
|
zugleich
die höchsten Tagesmengen seit 2014. Die Anzahl der Regentage hielt sich mit
17 dennoch genau im |
|
|
|
Normalbereich.
Der August schaffte es sogar vom 6. bis zum 12. August eine 7-tägige
regenfreie Periode |
|
|
|
hinzulegen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weniger regenfrei war
das Gewitter am späten Nachmittag des 14. August, das mit Starkregen 25 l/m²
ansamm- |
|
|
|
elte
und das heftigste unter den 7 Gewittern im abgelaufenen Monat war, welche
sich auf 6 Gewittertage |
|
|
|
|
verteilten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
dem August neigte sich zudem der meteorologische Sommer, der die Monate seit
Juni umfasste, in sein |
|
|
|
Finale
und irritierte scheinbar das subjektive Empfinden über die erwartbare
Qualität eines mitteleuropäischen |
|
|
|
Sommers infolge zweier
heiß-trockener Sommer hinter einander und dem befremdlichen medialen
Hitzefanat- |
|
|
|
ismus
etwas. Durch die Bank blieb das Sommerwetter in Österreich heuer wechselhaft,
ausgedehnte Hitzewellen |
|
|
|
samt begleitender
Regenarmut fehlten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
der Alpenrepublik war der Sommer 2020 mit einer Abweichung von +0,9 Grad der
14. wärmste der |
|
|
|
|
österreichischen
Messgeschichte, gemeinsam mit 2016. Die Abweichung klingt wenig, da sie sich
auf, dass |
|
|
|
Referenzmittel
der Klimaperiode 1981-2010, welche bereits einen Teil der jüngsten Erwärmung
beinhaltet, |
|
|
|
bezieht.
So verwundert es dann weniger, dass nun 12 der 15 wärmsten Sommer seit 1767
in Österreich aus den |
|
|
|
letzten 3 Jahrzehnten
stammen. Darunter der Löwenanteil aus dem letzten Jahrzehnt. Die höchste
Tagestemp- |
|
|
|
eratur
gab es am 28. Juli mit 37,2°C in Wien/Innere Stadt. Hitzetage wie jener waren
heuer im Vergleich zu den |
|
|
|
Vorsommern
deutlich reduziert, entsprachen aber dem Normalmaß. Mit einem Plus von 25
Prozent gestaltete |
|
|
|
sich
der Sommer 2020 feucht. Am meisten Niederschlag fiel dabei mit 878 l/m² auf
der Rudolfshütte. Die |
|
|
|
|
Sonnenscheindauer
hingegen war genau im Mittel und die Sonne zeigte sich in Neusiedl am See
(Burgenland) |
|
|
|
mit 767 Stunden am
längsten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Salzburg schien die Sonne um unbedeutende 2% kürzer, sonnenreichste Station
war Mattsee mit 658 |
|
|
|
|
Stunden.
An Regen gab es um 13 Prozent mehr, die Temperaturen waren mit +1,0
Abweichung ebenso |
|
|
|
|
überdurchschnittlich. Am
heißesten war es dabei mit 33,1°C am 21. August in Salzburg/Freisaal. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
Sommermaximum erreichten wir in Hintersee schon am 10. Juli mit 30,7 Grad.
Insgesamt gab es im |
|
|
|
|
heurigen
Sommer 4 heiße Tage (-1 Tag) und 26 Sommertage (-3 Tage). Im Vergleich zum
Vorsommer waren es |
|
|
|
allerdings
um knapp die Hälfte weniger. Die mittlere Temperatur betrug diesmal 15,2°C,
um zwei Zehntel Grad |
|
|
|
über
dem langjährigen Schnitt und dennoch das niedrigste Mittel seit dem Sommer
2016. Zwischen 2015 und |
|
|
|
2019
erlebten wir dagegen 4 Hitzesommer, die allesamt und gemeinsam mit dem
damaligen Jahrhundertsommer |
|
|
|
2003
unter den ersten Fünf der Hinterseer Messreihe liegen. 2020 folgt auf Platz
6. Den Weg dorthin hatte der |
|
|
|
heurige
Sommer dem August und seinem Wärmeüberschuss zu verdanken, Juni und Juli
fielen durchschnittlich |
|
|
|
aus. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausgefallen
durchschnittlich war mit 732,5 l/m² und einem sachten Plus von 5 Prozent
ebenso die Nieder- |
|
|
|
|
schlagsbilanz,
welche nach vier teils sehr zu trockenen Sommern den regenreichsten seit 2016
aufwies. Es gab |
|
|
|
59 Regentage (-5 Tage).
Wiederum ein Normalwert, zum sparsamen 2019er Sommer aber gleich um 20 mehr. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>>
Sommervergleich |
>> Sommergleich Temperatur |
|
|
|
>> Tagesrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
>> Gewitterstatistik |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Di,
18.08.20 |
Unerwartetes
Morgenschütten |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zu
einem unerwarteten Starkregenereignis kam es Dienstagmorgen in Hintersee, das
scheinbar die aufgestaute |
|
|
|
hohe Luftfeuchtigkeit
einmal auswaschen wollte. Bodenwäsche inklusive. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Waschküchenwetter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Seit
Längerem liegt im Alpenraum eine sehr feuchte und warme Luftmasse unter
geringen Luftdruckgegensätzen |
|
|
|
in
mehr oder weniger Sonneneinstrahlung. Mangels Dynamik in der Zirkulation
entwickelte die Luftmasse ein |
|
|
|
brodelndes Eigenleben,
was die Prognostizierbarkeit nicht gerade einfacher machte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Am
Dienstag stellte sich die Wetterlage so dar, dass einem sich ostwärts
zurückziehenden Hoch, welches von |
|
|
|
Skandinavien
über Osteuropa lag, ein Tief bei Schottland gegenüberstand, dessen Trog mit
vorgelagerter |
|
|
|
Kaltfront sich von
Nordwesten Mitteleuropa näherte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die im Vorfeld der
Kaltfront angedachten Gewitter am Montag blieben Dank zäher Bewölkung über
Westöster- |
|
|
|
reich
aus und konzentrierten sich wiederholt auf den Osten und Südosten des Landes.
Auch die Nacht über |
|
|
|
gingen
in Hintersee nur harmlose Regenschauer nieder, ehe in den Frühstunden die
eigentlich schwache Front |
|
|
|
eintraf. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schütten zum Frühstück |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Kurz
vor 5 Uhr früh zog ein erster starker Regenschauer zu uns ins Tal. Nach einer
Erholungspause begann es |
|
|
|
wenig
später erneut zu regnen und diesmal kam es zu für einige Stunden anhaltenden
Dauerregen, der kräftige |
|
|
|
eingelagerte
Güsse mit sich brachte. Am stärksten schüttete es dabei zwischen 8 und 9 Uhr
am Morgen, als |
|
|
|
binnen
60 Minuten rund 30 l/m² zusammenkamen. Anschließend ließ die Intensität dann
wieder nach und bis |
|
|
|
zum späten Vormittag war
der große Zauber vorbei. Am Nachmittag zeigte sich bereits die Sonne. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
69 Liter in wenigen
Stunden |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Innerhalb
von gut 5 Stunden fielen in Hintersee 69 l/m² an Niederschlag, was immerhin
die achtgrößte |
|
|
|
|
Regensumme für einen
Augusttag und der meiste Regen seit den 70,5 l/m² vom 4. August 2014 war. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Bäche und Gräben schwollen unmittelbar an. Für kleinere Rinnsale war die
Wassermenge Zuviel und sie |
|
|
|
uferten
ein wenig aus. Bei unserer Messstelle am Tiefenbach kam es mit einem Pegel
von 65 cm zu einer |
|
|
|
|
erhöhten
Mittelwasserführung. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Umgebung hält sich raus |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Keine
Beteiligung erfuhr Hintersee am dem Ereignis durch seine Umgebung. Abgesehen
von unergiebigen |
|
|
|
Schauern
passierte nicht viel und allein in der Stadt Salzburg summierten sich
lediglich 6,5 l/m². Auch |
|
|
|
|
bundesweit
gab es keine Konkurrenz und Windischgarsten mit 44 l/m², Bad Ischl (beide
Oberösterreich) mit 37 |
|
|
|
l/m² und Mariazell mit 36
l/m² blieben mit ihren Tagesmengen deutlich dahinter. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: wetter.orf.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Tagesrangliste Niederschlag |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Di,
04.08.20 |
Regengrüße
aus Italien |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Während
sich noch am Wochenende zuvor Kilometer lange Blechkolonnen nach Süden
wälzten, kamen die |
|
|
|
italienischen
Grüße doch ganz von selbst in den Alpenraum und sorgten nach der ersten
kleinen Hitzewelle des |
|
|
|
Sommers für Nässe und
eine Erfrischung. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hochwasserlage nur im
Ansatz |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nachdem
Abzug des Hochs der Vorwoche kam der Alpenraum in den Einflussbereich des
Islandtiefs, dessen |
|
|
|
Kaltfront
samt Trog aus Nordwesten herein schwenkend von Sonntag auf Montag unser Land
erreichten. Die für |
|
|
|
Sonntag
im Vorfeld erwarteten Gewitter blieben aufgrund mangelnder Sonneneinstrahlung
durch die dichte |
|
|
|
Bewölkung,
welche als Reste der Gewitter des Vortags noch über dem land lag, aus und der
Sonntag verlief |
|
|
|
recht ruhig und fast
niederschlagsfrei. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
dem Ankommen der Front samt folgendem Trog kam es Montagvormittag zum ersten
Niederschlagsmaximum, dem eine nachmittägliche
Wetterberuhigung folgte. Derweil war die in den Trog |
|
|
|
eingelagerte
subpolare Kaltluft über Südostfrankreich ins Mittelmeer vorgestoßen und
bewirkte dort die Bildung |
|
|
|
eines Ablegertiefs im Laufe
des Montags. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bild: Großwetterlage zu
Montagmitternacht. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bis
zur Nacht auf Dienstag war das neue Tief entwickelt und steuerte nun ostwärts
über Mittelitalien hinweg. |
|
|
|
Zeitgleich
führte es dabei sehr feuchte Luft in den Alpenraum. Tagsüber nahm der
Einfluss des weiter ziehenden |
|
|
|
Tiefs dann wieder ab,
auch die einstige Kaltfront war zu diesem Zeitpunkt bereits abgezogen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im
Unterschied zu einer wirklich gefährlichen großen Hochwasserlage, wie es sie
zuletzt im Juni 2013 gab, zog |
|
|
|
diesmal
das Ablegertief nicht in einem Bogen um die Ostalpen ins östliche
Mitteleuropa, sondern geradlinig in |
|
|
|
Richtung des südlichen
Balkans, was der Lage von vorn herein die Brisanz nahm. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Vormittage sind zum
Schütten da |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wie oben erwähnt,
verlief der Sonntag selbst noch unauffällig und erst in der Nacht zu Montag
gingen nennens- |
|
|
|
werte
Regenschauer nieder, die sich in den Frühstunden verstärkten und für eine
Dauerregenphase bis etwa |
|
|
|
Mittag
sorgten. Der Nachmittag brachte Beruhigung und nur mehr leichte Schauer
zwischen trockenen Phasen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
Ankunft der Nacht zu Dienstag kamen wieder mehr Schauer auf, deren Intensität
aber noch mäßig blieb. Mit |
|
|
|
Tagesanbruch
verhielt es sich wie am Vortag und für einige Stunden gab es kräftigen Regen,
der ab der |
|
|
|
|
Mittagszeit
in schauerartigen leichten Regen überging und zusehends schwächer wurde,
womit das Ereignis für |
|
|
|
beendet erklärt werden
konnte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
122,5 l/m² ohne richtigen
Staueffekt |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aufgrund
der Konstellation musste das sonst oft Stau begünstigte Hintersee für einmal
ohne die großen |
|
|
|
|
Differenzen
zur Umgebung auskommen. Im Gegenteil, wie wir später noch lesen werden. Das
Schütten am |
|
|
|
Montagvormittag
war an unserer Station das Erfolgreichere und brachte immerhin 68 l/m²
zusammen. Der |
|
|
|
|
Dienstag
gestaltete sich dann schon etwas zahmer und erreichte noch 54,5 l/m², wodurch
in Summe binnen 48 |
|
|
|
Stunden 122,5 l/m² an Regen
fielen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Regenfälle waren für unseren Ort zwar markant, sind in der Größenordnung aber
im Schnitt einmal jährlich |
|
|
|
zu
erwarten und kamen zuletzt vom 28. bis 29. Juli 2019 vor (125 l/m²). Die
Bäche und Gräben reagierten mit |
|
|
|
einer erhöhten
Mittelwasserführung. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Kaltfront am Montag bewirkte mit ihrer Schaueranregung und dem bodennahen
Nordwestwind im Rücken |
|
|
|
noch,
dass sich Hintersee von den anderen Orten im Bundesland absetzen konnte. Mit
Einsetzen der Zufuhr |
|
|
|
feuchter
Warmluft aus Südwest in mittleren Höhen durch das Italientief und der
langsamen Drehung des |
|
|
|
|
Bodenwindes
auf eine nordöstliche Richtung zeigte sich ein anderes Verhalten der
Niederschlagsverteilung. |
|
|
|
Diese
fiel merklich flächiger aus und brachte zudem andere Stationen hervor, die
auf eine solche Anströmung |
|
|
|
dank
ihrer geografischen Lage besser anschlagen. So hatte der Salzburger Flughafen
mit einer 2-Tagessumme |
|
|
|
von
168 l/m², davon alleine am Dienstag 103 l/m², sogar bundesweit die Nase vorn.
Auch Mondsee im |
|
|
|
|
benachbarten
Oberösterreich konnte hier kräftig punkten und schaffte 145 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Einen
lokalen Ausreißer gab es mit 180 l/m² am Gaisberg, dafür wurden auch die
Gebirgsgaue auf breiter |
|
|
|
Strecke
mit rund 50-100 l/m² bei einer über 3.000 m hoch liegenden und damit nicht
relevanten Schneefallgrenze |
|
|
|
beregnet. Der
Schwerpunkt der Niederschläge verschob sich vom Montagabend im Süden nach
Norden Dienstag- |
|
|
|
vormittag. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Landesweit Feuerwehren im
Einsatz |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
für die Stadt Salzburg und das direkte Umland ungewohnt hohe Niederschlag
hielt am Dienstag hier die |
|
|
|
Feuerwehren
auf Trab. Es kam zu kleineren Bachausuferungen und zahlreichen vollen
Kellern. Am Abend davor |
|
|
|
mussten
die gesamt gut 1.300 Feuerwehrleute im Pinz-, Pon- und Lungau ausrücken, um
kleinere Schäden zu |
|
|
|
beseitigen
oder wie in Mittersill, Hollersbach und Neukirchen den mobilen
Hochwasserschutz aufzubauen. In |
|
|
|
Muhr verlegte ein
Erdrutscht die Landesstraße. Insgesamt waren 54 Feuerwehren zu 458 Einsätzen
unterwegs. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Stellenweise Hochwasser |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Punktuell
gab es bereits im Oberlauf der Salzach das Erreichen der Hochwasserwarnstufe.
Der Abfluss aus den |
|
|
|
Gebirgsgauen
verflachte sich aber wieder ein Stück weit und erst der Eintrag der
Regenmengen aus dem |
|
|
|
Norden
hob die Salzach in der Stadt Salzburg wieder auf Warnniveau. Der Pegel stieg
auf schließlich auf wenig |
|
|
|
kritische
536 cm, ganze 3 m unter dem Höchststand von vor 7 Jahren. Der Zufluss der
Saalach machte die |
|
|
|
Situation für Oberndorf
merklich interessanter, zu Überflutungen kam es aber erwartungsgemäß nicht. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quellen: www.orf.at,
www.wetterzentrale.de, www.facebook.com (Seite Feuerwehrverband Salzburg) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Tagesrangliste Niederschlag |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fr,
31.07.20 |
Rückblick
Juli: Alles im Lot |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 215,5 l/m² Regen |
|
|
|
|
|
+ 15,5°c mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 2 heiße Tage |
|
|
|
|
|
+ 9 Gewitter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
so genannte neue Normalität hat heuer zwar Babyelefant und Co. aus dem Hut
gezaubert, aber |
|
|
|
|
ausgerechnet
dass in den letzten Jahren zunehmend aus der Reihe tanzende Wetter spielt für
einmal in diesem |
|
|
|
Sommer,
zumindest bisher, nicht mit und demnach verlief auch der zweite Monat der
wärmsten Jahreszeit sehr |
|
|
|
ausgeglichen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Juli begann unter Einfluss eines ostatlantischen Tiefs, das alsbald vom einem
Ableger des Azorenhochs aus |
|
|
|
Südwesten
abgelöst wurde. Doch der Tiefdruck blieb in der ersten Dekade nicht weit
entfernt und ausgehend |
|
|
|
vom
Islandtief brachten nach Skandinavien wandernde Tiefdruckgebiete Fronten in
den Alpenraum, denen |
|
|
|
Zwischenhochs
folgten. Mit Wechsel in die zweite Dekade wiederholte sich das Spiel und zur
Monatsmitte kam |
|
|
|
nach
einem durchgezogenen Britanienhoch wieder das Islandtief auf den Plan,
welches in Verbindung mit einem |
|
|
|
sich ins östliche
Mitteleuropa schleichenden Ablegertief die zweite Halbzeit regnerisch
einläutete. Zwischenhoch- |
|
|
|
druck
von Britannien her und der sachte Einfluss eines Nordmeertiefs bestimmten den
Schwenk in das letzte |
|
|
|
Drittel.
Das Wechselspiel aus einem Azorenhochkind, das von Westeuropa nach einer
Front ostwärts zieht und |
|
|
|
dem
Durchzug von Fronten des lenkenden Tiefdrucks bei Island erhielt sich bis zum
Ende des Julis, wobei die |
|
|
|
Hochdruckphasen
allmählich die Oberhand gewannen und länger andauerten als noch zu
Monatsbeginn. So |
|
|
|
blieb auch Zeit das
subtropische Warmluftlager des Mittelmeerraums an zu zapfen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Österreich gestaltete sich der Juli in Sachen Temperaturen mit einer
Abweichung von +0,5 Grad zur |
|
|
|
|
Referenzperiode
1981-2010 durchschnittlich warm, wird aber trotzdem zum obersten Fünftel der
über 250- |
|
|
|
jährigen
Messgeschichte gehören, weil das oben angeführte Referenzmittel bereits einen
Teil der seit Ende der |
|
|
|
1980
er Jahre zunehmenden Erwärmung enthält. Mit plus 3 Prozent war auch beim
Niederschlag bundesweit nur |
|
|
|
ein
minimaler Ausschlag zum Normal zu sehen, der nur regional markante Ausreißer
bot, So regnete es im |
|
|
|
Tiroler
Oberland und im Weinviertel teils nur die Hälfte des Erwartbaren, im Süden
dafür stellenweise bis zu drei |
|
|
|
Viertel
mehr. Der Kärntner Loiblpass war mit 303 l/m² der nasseste Ort in Österreich.
Ganz im äußersten |
|
|
|
|
Westen,
im Vorarlberger Rohrspitz schien hingegen mit 291 Stunden am längsten die
Sonne. Bundesweit zeigte |
|
|
|
sie sich mit +7% ein
stück weit öfter als im langjährigen Schnitt. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Hintersee ging der zweite Sommermonat unspektakulär ins Land und schloss mit
einer Niederschlagsmenge |
|
|
|
von
215,5 l/m² und einem Minus von 16 Prozent ein bisschen zu trocken. Am meisten
regnete es am 17. Juli mit |
|
|
|
40 l/m². Der Rest
verteilte sich auf 21 Regentage, 2 mehr als im Schnitt. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Etwas
lau präsentierte sich die Gewittertätigkeit im Juli, wobei die Zahl der
Gewitter im Vergleich zum ersten |
|
|
|
Sommermonat
doch anstieg und an 7 Gewittertagen immerhin 9 Gewitter beobachtet werden
konnten. Das |
|
|
|
Kräftigste unter ihnen
trat am 10. Juli abends mit Starkregen auf. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Temperaturen brachten der Ladenbachmetropole mit einem Mittel von 15,5°C und
einem Hauch von |
|
|
|
|
negativer
Abweichung von -0,1 Grad einen durchschnittlich temperierten Juli. Den
letzten zu kühlen Juli (Mittel |
|
|
|
14,7°C)
gab es 2012, danach folgten 2013, 2015, 2018 und 2019 gleich vier der fünf
heißesten Julimonate |
|
|
|
unserer
Messreihe. Das heurige Mittel bilanzierte dabei aus einem durchschnittlichen
ersten Drittel, einer leicht |
|
|
|
zu
kühlen zweiten und einer um selbiges zu warmen dritten Dekade. Am höchsten
kletterte das Thermometer am |
|
|
|
10.
Juli mit 30,7°C, einem von 2 heißen tagen. Dazu gesellten sich noch 10
Sommertage, beide Werte |
|
|
|
|
entsprechen dem
langjährigen Normal. Am kühlsten war es am 17. Juli mit 7,6°C. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Mantsvergleich Regen |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Tagesrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Gewitterstatistik |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Monatsvergleich Temperatur |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fr,
31.07.20 |
Freut
euch des Sommers |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Auf
der Suche nach Stimmen zum heurigen Sommer besuchte ORF-Salzburg-Mann Georg
Hummer gestern |
|
|
|
auch
die Wetterstation Hintersee, um sich die Eindrücke des hiesigen Quaxis für
seinen Radiobericht einzuholen. |
|
|
|
So
unterhielten wir uns in der Mittagssonne ein wenig im Freien über die
Halbzeitbilanz nach bereits zwei Dritteln |
|
|
|
des
(zumindest) meteorologischen Sommers. Coronakonform, versteht sich. Der
fertige Beitrag kann unter dem |
|
|
|
folgenden Link nachgehört
werden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>> Interview: 31.07.20 ORF Radio Salzburg |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Di,
30.06.20 |
Rückblick
Juni: Kleiner Stotterstart in den Sommer |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 211 l/m² Regen |
|
|
|
|
|
+ 59,5 l/m² höchster
Tagesniederschlag |
|
|
|
|
|
+ 13,6°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 1 Gewitter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Etwas
holprig verlief der Start in den Sommer 2020. Der heurige Juni zeigte sich
von seiner wechselhaften Seite |
|
|
|
und
brauchte einige Zeit, um die ersten sehr warmen Tage zu produzieren, verlief
aber in vielen Dingen |
|
|
|
|
unauffällig mittelmäßig
und damit relativ normal. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
erste Sommermonat brachte von Beginn an feucht-mildes Wetter, indem wir im
Einflussbereich eines |
|
|
|
|
Höhentiefkomplexes
in den Monat starteten und auf ein Hoch über Skandinavien schauten. Tiefdruck
aus |
|
|
|
|
Nordwesten
ging in einen bei Nord- und Ostsee über, wobei das Ausgreifen zur Iberischen
Halbinsel und die |
|
|
|
südwestliche
Grundströmung jeweils erhalten blieb. Um den ersten Dekadenwechsel wurde der
Nordwesten von |
|
|
|
Hochdruck
zurück erobert und die Tiefdrucktätigkeit verlagerte sich in den
Mittelmeerraum. Zur Monatsmitte war |
|
|
|
das
stabile Skandinavienhoch wieder da und von Britannien aus hielt sich ein Trog
über Westeuropa, wodurch |
|
|
|
eine
diffuse Tiefdrucklage mit mehreren kleinen Höhentiefs entstand, die sich vom
Mittelmeerraum über das |
|
|
|
östliche
Mitteleuropa bis zur Ostsee aufbaute und schwierig vorhersagbar miteinander
agierte. Höhentiefkerne im |
|
|
|
östlichen
Mitteleuropa blieben bis kurz vor Monatsende bestimmend und konnten weder von
einem Vorstoß des |
|
|
|
Azorenhochs
aus Südwesten, noch von einem Sturmtief am Nordostatlantik abgelöst werden.
Erst steigender |
|
|
|
Druck
an der Vorderseite eines Schottentiefs brachte am letzten Wochenende des
Junis hochsommerliche |
|
|
|
Temperaturen und im
Anschluss mit einer Kaltfront Regen und die Abkehr der bis dato herrschenden
Wetterlage. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
kleinräumige, aber rege, Tiefdrucktätigkeit sorgte im Juni in Österreich für
das größte Defizit an |
|
|
|
|
Sonnenstunden
seit 11 Jahren. Bundesweit schien die Sonne um 13% weniger, am längsten dabei
noch in |
|
|
|
Güssing
(Burgenland) mit 214 Stunden. Dies bot mehr Platz für Bewölkung und so war
die Niederschlagsbilanz |
|
|
|
um
30 Prozent erhöht, wobei es die höchsten relativen Abweichungen ganz im
Nordosten und Osten mit teils um |
|
|
|
das
Doppelte mehr gab. Je weiter ins Landesinnere, desto geringer wurde der
Regenüberschuss. Die Mitte |
|
|
|
zeigte
sich schon ausgeglichen. Nassester Ort war Laterns (Vorarlberg) mit 394 l/m².
Die Temperaturen ließen |
|
|
|
nach
dem Österreichrekord im letzten Jahr zwar erheblich nach, der Juni 2020 war
dennoch in der Alpenrepublik |
|
|
|
um 0,5 Grad im Vergleich
zum Referenzmittel 1981-2010 etwas zu mild und zählte zu den 40 wärmsten der
250- |
|
|
|
jährigen
Messgeschichte. Im Vergleich zur Klimaperiode 1961-1990, die noch Großteils
ohne die moderne |
|
|
|
Erwärmung
auskam, war der diesjährige Juni sogar um 1,5 Grad zu warm und entsprach
damit wohl nicht dem |
|
|
|
subjektiven Eindruck
vieler Menschen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Hintersee summierte sich mit 211 l/m² eine um sachte 9 Prozent unter dem
langjährigen Schnitt liegende |
|
|
|
Niederschlagsmenge,
die sich auf 21 Regentage (+3 Tage) aufteilte. Am meisten regnete es dabei am
15. Juni |
|
|
|
mit
59,5 l/m², was immerhin die achtgrößte Tagesmenge in einem Juni an unserer
Station und der höchste |
|
|
|
Juniregen seit 7 Jahren war. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nur
einen unwesentlichen Beitrag zur Regensumme lieferten die Donnerwetter oder
besser gesagt nur das eine |
|
|
|
Gewitter,
das am späten Abend des 27. Juni mit leichten Regen niederging. Damit war es
der gewitterärmste |
|
|
|
Juni
seit unseren genauen Aufzeichnungen (2008) und unterbot die 4 Gewitter aus
den Junimonaten2009 und |
|
|
|
2014 klar. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Einen
vermeintlich tiefen fall gab es bei den Temperaturen, die im Vergleich zum
Fast-Rekord im Vorjahr im |
|
|
|
Mittel
um 4 Grad zu niedrig ausfielen. Allerdings waren wir mit einem Monatsmittel
von 13,6°C und einem |
|
|
|
|
leichten
Minus von 0,7 Grad zum Stationsnormal im üblichen Bereich angesiedelt. Das
erste Drittel war leicht, |
|
|
|
das
zweite markant zu kühl und die dritte Dekade wenige Zehntel Grad zu mild. Die
Tatsache, dass es der erste |
|
|
|
leicht
unterdurchschnittliche Juni seit 2013 war, mag das Empfinden auch hier sicher
beeinflusst haben. Die |
|
|
|
höchste
Temperatur erzielten wir am 28. Juni mit 28,1°C, am tiefsten sank das
Thermometer am 7. Juni mit |
|
|
|
7,4°C.
Es gab somit keinen Hitzetag und mit 4 halb so viele Sommertage. 2019 lagen
wir noch um das |
|
|
|
|
Zweieinhalbfache über dem
Schnitt. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Mantsvergleich Regen |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Tagesrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Gewitterstatistik |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Monatsvergleich Temperatur |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mi,
03.06.20 |
Rückblick
Mai: Wechselhafte Durchschnittskost |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 181,5 l/m² Niederschlag |
|
|
|
|
|
+ 9,8°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 1 Schneefalltag |
|
|
|
|
|
+ 6 Gewitter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
dritte Frühlingsmonat des Jahres präsentierte sich, wenn auch beiweiten nicht
so herb wie im Vorjahr, als |
|
|
|
scheinbar
letzte Bastion gegen die dauerhaft zu hohen Temperaturen, die in den
vergangenen 25 Monaten nur |
|
|
|
mehr
zwei Schlenker nach unten zuließen. Die aufgekommene Trockenheit versuchte
der Mai mit Mist |
|
|
|
|
machendem Kleinvieh zu
lindern und zeigte sich dabei als ziemlich normaler Wonnemonat. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Auftakt in den mai brachte Tiefdruck über Skandinavien und dem nördlichen
Mitteleuropa, der in Verbindung |
|
|
|
mit
Tiefdruck im Mittelmeerraum stand. Hochdruck wanderte von den Britischen
Inseln südostwärts und kappte |
|
|
|
den Trog kurz, ehe nach
dem ersten Dekadenwechsel der Tiefdruck von Skandinavien erneut über den
Alpen- |
|
|
|
raum
hinweg zur Iberischen Halbinsel ausgreifen konnte. Mit einem Hoch bei Island
drehte die Höhenströmung |
|
|
|
auf
eine nördliche Richtung und die Eisheiligen stellten sich recht pünktlich mit
ein paar Schneeflocken ein. Zur |
|
|
|
Monatsmitte
hin blieb der Alpenraum im Bereich einer Luftmassengrenze im instabilen
Wetter, das vom Tiefdruck |
|
|
|
über
Südwesteuropa beeinflusst wurde. Den abgezogenen Druckgebilden im Norden
folgte zu dieser Zeit ein |
|
|
|
Tiefdruck
bei den Britischen Inseln. Mit einem Hoch über Westeuropa, das sich nur
zögernd bis zu uns |
|
|
|
|
ausdehnte,
wurden die Tiefzentren etwas östlich verlagert. Nach einem neuerlichen
Tiefvorstoß aus Nordwesten |
|
|
|
nach
Christi Himmelfahrt, folgte diesem, ausgehen von der Biscaya, Hochdruck bei
den Briten, welcher sich noch |
|
|
|
ins
nördliche Mitteleuropa voran schieben konnte. Der Tiefdruck richtete es sich
in der letzten Maiwoche mit |
|
|
|
mehreren
Zentren in einem Osteuropatrog ein. da der Alpenraum am vorderen Rand des
Hochs blieb, verlief der |
|
|
|
Mai hinten hinaus
wechselhaft und kühl. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Für
die Alpenrepublik ergab dies mit einer Abweichung von -0,7 Grad einen
durchschnittlich temperierten Mai |
|
|
|
und
den ersten Monat seit genau einem Jahr mit einer negativen Abweichung zum
Referenzmittel. Gegenüber |
|
|
|
den
sehr sonnigen Vormonaten büsste diesmal die Sonnenscheindauer 14 Prozent der
üblichen Stunden ein, |
|
|
|
wobei
es mittig im land teils Rückgänge von über einem Drittel gab. Ausgeglichen
zeigte sich diese Bilanz nur |
|
|
|
ganz
im Westen mit dem sonnenreichsten Ort in Vorarlberg, am Rohrspitz mit 266
Sonnenstunden. Der Westen |
|
|
|
und
Süden Österreichs blieben beim Niederschlag mit bis zur Hälfte des
Erwartbaren unter dem Schnitt, |
|
|
|
|
hingegen
war es ganz im Nordosten stellenweise doppelt so nass. Ausgewogen
präsentierte sich die Mitte |
|
|
|
Österreichs und hier war
mit 208 l/m² auf der Rudolfshütte auch der feuchteste Fleck zu finden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
auffallendste Leistung gelang dem Mai in Hintersee bei den Temperaturen,
indem er nicht auffiel. Nach den |
|
|
|
Ausschlägen
hinauf und hinunter, die 2018 und 2019 zwischen Rekord- und Kellerniveau
schwankten, erreichte |
|
|
|
der
Mai 2020 mit einem Mittel von 9,8°C und einem leichten Minus von 0,7°C einen
relativ durchschnittlichen |
|
|
|
Bereich.
Es war nach einer Reihe teils weit überwärmter Monate der erste leicht zu
kühle Monat seit eben genau |
|
|
|
einem
Jahr. Davor hatte die Erwärmung gleich 13 Monate angedauert. Der heurige Mai
gliederte sich in zwei |
|
|
|
dem
langjährigen Schnitt entsprechende erste Drittel und eine markant zu kühle
dritte Dekade. Mit einem |
|
|
|
|
Minimum
von 0,8°C am 12. Mai gab es keinen Frost mehr, hinzu kamen aber auch nur 3
kalte Tage. Fast einen |
|
|
|
Sommertag brachte das
Maximum am 11. Mai mit 24,6°C. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Kurz
zuvor ging am 9. Mai abends das heftigste Gewitter des Monats mit Starkregen,
lebhaften Wind, leichten |
|
|
|
kleinkörnigen Hagel und
zwei Naheinschlägen nieder. Es war eines von 6 Gewittern an 4 Gewittertagen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weiteren
festen Niederschlag in Form von Neuschnee rieselte es nicht mehr. Allerdings
ereignete sich am 12. |
|
|
|
Mai der durchschnittlich
eine Schneefalltag in einem Mai. Richtig weiß wurde es ab etwa 800 m. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Beim
Regen, der sich auf 21 Regentage und damit um 3 mehr als normal, verteilte,
bilanzierte der Mai 2020 mit |
|
|
|
181,5
l/m² und einer Abweichung von -16% ein kleines bisschen unter den
Erwartungen. Den meisten Regen |
|
|
|
gab es am 25. Mai mit
32,5 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weil
der Schneefall nichts Messbares zurückließ, fiel die Niederschlagssumme
gleich aus wie die Regenmenge |
|
|
|
und blieb etwas unter
Normal. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hinten
anstellen musste sich auch die Niederschlagsmenge des Frühlings 2020, die in
Hintersee mit 358 l/m² um |
|
|
|
24
Prozent unter dem Schnitt schloss und die damit abseits von 2018 (277 l/m²)
die niedrigste seit neun Jahren |
|
|
|
war.
Der Niederschlag fächerte sich hierbei auf 10 Schneefalltage (-4 Tage(und 42
Regentage (+1 Tag) auf, wo |
|
|
|
vor
allem der Mai die Regentagebilanz noch deutlich aufbesserte. Bei den
Temperaturen konnte der |
|
|
|
|
durchschnittliche
Mai die sehr warmen März und April nicht mehr ausgleichen und mit einem
Mittel von 7,4°C |
|
|
|
und
einer Abweichung von +1,3 Grad war es in unserer Gemeinde der mit 2007
geteilt drittwärmste Frühling |
|
|
|
hinter 2018 (8,2°C) und
2011 (7,8°C). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Österreichweit
verhielten sich die drei Monate ähnlich, allerdings kam bei den Temperaturen
keine so große |
|
|
|
Abweichung
zustande, sodass der Frühling bundesweit um 0,8 Grad zu mild endete. Alle
Frühlingsmonate |
|
|
|
hatten
aber gemeinsam, dass sie teils deutlich zu trocken waren und die Jahreszeit
des Erblühens um 30% zu |
|
|
|
wenig
Niederschlag bekam, was für Österreich der trockenste Frühling seit 2003 war.
Im Osten fehlte die Hälfte |
|
|
|
des
Niederschlags, allein im Süden war es stellenweise ausgeglichen und lag mit
dem Kärntner Loiblpass und |
|
|
|
450
l/m² auch der nasseste Platz Österreichs. Mit nur 4.300 Blitzen war der
Frühling 2020 recht arm an Gewittern |
|
|
|
und
wurde diesbezüglich ausschließlich vom Vorjahr noch unterboten. Ein sattes
Plus von 19 Prozent gab es |
|
|
|
bundesweit
bei der Sonnenscheindauer, die sich mit 791 Stunden am längsten in Zwerndorf
(Niederösterreich) |
|
|
|
zeigte.
Hier gab es im Nordosten und Westen des Landes große Überschüsse, einzig in
Salzburg schien die |
|
|
|
Sonne am Ende
durchschnittlich lang. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>>
Frühlingsvergleich Niederschl. |
>> Frühlingsvergleich Temp. |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Winterstatistik |
|
|
|
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
>> Gewitterstatistik |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fr,
01.05.20 |
Rückblick
April: Die Sonne lacht das Virus weg |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 53 l/m² Regen |
|
|
|
|
|
+ 1,5 cm Neuschnee |
|
|
|
|
|
+ 9,2°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 3 Gewitter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sonne
satt und viele warme, teils frühsommerliche Tage bot der zweite Monat des
Frühlings, der April und die |
|
|
|
Zeit
erinnerte stark an 2018, wo wie heuer im März eine schier endlose
Hochdruckphase anfing. Wärme und |
|
|
|
Trockenheit waren die
Merkmale eines überhaupt nicht launischen Aprils 2020. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
April erlaubte sich an seinem ersten Tag einen spätwinterlichen Scherz mit
der rückseitig eingeflossenen |
|
|
|
Kaltluft
eines abgezogenen Skandinavientiefs, die gleich unter Hochdruckeinfluss kam,
welcher anfangs Zentren |
|
|
|
über
West- und Osteuropa und in Richtung Ostern über dem nördlichen Mitteleuropa
und dem Adriaraum |
|
|
|
|
aufwies.
Ein Biscayatief steuerte zu den Feiertagen feucht-warme Luft aus Südwest
herbei, wodurch die dezent |
|
|
|
angeregte
Schauertätigkeit den ersten Niederschlag des Monats brachte. Ein
Skandinavientief schob zur |
|
|
|
|
Monatsmitte
eine Kaltfront mit dem zweiten Winterscherz in den Alpenraum. Dahinter
breitete sich von den Briten |
|
|
|
her
sogleich wieder Hochdruck bis auf den Balkan aus. An den Folgetagen wanderte
der Hochschwerpunkt in |
|
|
|
den
skandinavischen Raum und mit der Warmluftpumpe eines neuen Biscayatiefs wurde
es fast schon |
|
|
|
|
sommerlich.
Nach kurzem Störungsdurchzug eines Tiefkomplexes über Westrussland drehte die
Höhenströmung |
|
|
|
mit
dem zweiten Dekadenwechsel auf eine östliche Richtung und die Temperaturen
gingen trotz anhaltender |
|
|
|
Hochdominanz
zurück. Am letzten Wochenende zog sich der Hochdruck langsam nach einem
wiederholten |
|
|
|
Lebenszeichen
des Russentiefs mehr nach Nordeuropa und dem Ostatlantik retour, um auch dort
in den |
|
|
|
|
abschließenden
Apriltagen die Herrschaft zu verlieren, sodass der Monat durch Tiefs, die von
den Britischen |
|
|
|
Inseln Fronten heran
brachten, wechselhaft endete. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Alpenrepublik verpasste die Sonne mit einem Plus von 55% den zweitsonnigsten
April hinter 2007. Im |
|
|
|
Sonnenschein
suhlen konnten sich die Bewohner von Hohenau (Niederösterreich) mit 325
Sonnenstunden. Der |
|
|
|
Nachteil
solcher Auswüchse war die Trockenheit, die weite Teile Österreichs erfasste
und immer wieder kleinere |
|
|
|
Flur-
und Waldbrände auslöste. Besonders von Oberösterreich bis in den Südosten
folgte auf einen trockenen |
|
|
|
März
ein noch trockenerer April. Bundesweit lag das Defizit bei 60 Prozent und
Breitenegg (Kärnten) war mit nur |
|
|
|
71
l/m² der niederschlagsreichste Ort Österreichs. Wie auch schon die Vormonate
erlebten die Temperaturen |
|
|
|
einen
Höhenflug und produzierten mit einer Abweichung von +2,1°C einen der wärmsten
Aprilmonate der |
|
|
|
|
österreichischen
Messgeschichte. Je weiter im Westen des Landes, umso größer waren die
Abweichungen nach |
|
|
|
oben
und oben, nämlich auf den Bergen, war der April der 4. wärmste mit plus 3,4
Grad zum Vergleichsmittel. |
|
|
|
Die
Ironie wollte es, dass es zu Monatsbeginn im Osten und Süden des Landes
lokale Kälterekorde für April gab. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Hintersee
lag bei den Temperaturen seiner geografischen Lage entsprechend über dem
Bundesergebnis und |
|
|
|
bilanzierte
mit einer Abweichung von +2,9°C und einer mittleren Temperatur von 9,2 Grad
mit dem drittwärmsten |
|
|
|
April
seiner Messreihe hinter dem April 2018 (10,0°C) und dem April 2011 (9,3°C).
Dabei boten das erste und |
|
|
|
das
dritte Drittel hohe, die Mitteldekade sehr hohe Überschüsse an Wärme an. Die
höchste Temperatur an |
|
|
|
einem
Apriltag gab es heuer am 17. April mit +24,1°C. Den Tiefstwert am 1. April
mit -5,9°C, was zugleich der |
|
|
|
beachtliche
niedrigste Wert seit 2012 und zugleich der achtkälteste Aprilwert an unserer
Station war. Dennoch |
|
|
|
summierten
sich am Ende nur 4 Frosttage und 3 kalte Tage. Am 25. April gab es mit einem
Minimum von 9,4°C |
|
|
|
den
bislang mildesten Tiefstwert eines Apriltages. Hinter dem alten Rekord (9,1°C
vom 23.4.2018) rangiert der |
|
|
|
19. April mit 8,8°C schon
auf dem geteilten dritten Platz. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Jahresmitteltemperatur liegt damit nach einem Drittel des Jahres um 2,8 Grad
über Normal und mit dem Jahr |
|
|
|
2014
inklusive eines ordentlichen Vorsprungs auf Platz 1. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Niederschlagsausbeute konnte von einer derartigen Übersättigung nur träumen
und mit 54,5 l/m², was ein |
|
|
|
Minus
von 52 Prozent bedeutete, war der April trotz des Aufbesserns am Ende
trocken. Zuletzt weniger |
|
|
|
|
Niederschlag
fiel 2013 (45 l/m²). Die größte Tagessumme gab es am 14. April mit 19,5 l/m².
Hingegen blieb es |
|
|
|
vom
21. bis zum 26. April 6 Tage am Stück und vom 1. bis zum 12. April gleich 12
Tage hinter einander trocken. |
|
|
|
Dies
war nach den 17 Tagen vom 31.3-16.4.2009 und den 16 Tagen vom 16.4.-1.5.2011
die längste |
|
|
|
|
niederschlagsfreie Phase
in einem April. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Auch
die Gewittersaison versuchte in die Gänge zu kommen und es gingen im April 3
Gewitter an ebenso vielen |
|
|
|
Tagen nieder. Das
Markanteste war das Gewitter vom Abend des 28. April mit mäßigen Regen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Regen
war im abgelaufenen Monat kein weit verbreitetes Gut. So akkumulierten sich
53 l/m², ein Minus von 48 |
|
|
|
Prozent
und die geringste Menge seit 7 Jahren. Am meisten regnete es am 14. April mit
18 l/m². Regentage gab |
|
|
|
es 8 und somit um 4
weniger als üblich. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sogar
Neuschnee fand sich. Der 14. April war auch für die einzigen 1,5 cm des
Monats verantwortlich. Es fehlten |
|
|
|
drei
Schneefalltage und 94% Schneemenge zum Durchschnitt. Der heurige gehörte
damit zu dem einen Drittel |
|
|
|
jener
Aprilmonate, die keinen oder fast keinen Neuschnee zusammen brachten und
platzierte sich genau |
|
|
|
|
zwischen den Vorjahren
weit hinten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Monatsvergleich Neuschnee |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Winterstatistik |
|
|
|
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
>> Gewitterstatistik |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Do,
16.04.20 |
Der
Regen macht es heuer wie der Schnee |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Er
kommt nicht. Gekommen ist dagegen ein Artikel in der Lokalausgabe der
Salzburger nachrichten zur aktuellen |
|
|
|
Wettersituation
und die damit aufgetauchte Trockenheit, welche in Salzburg die
Waldbrandgefahr erhöht und |
|
|
|
mancherorts
den Grundwasserspiegel gesenkt hat. Über die neueste Errungenschaft zur
Langfristvorhersage bei |
|
|
|
Niederschlägen
an der ZAMG berichtet Bernhard Niedermoser. Einige Worte zur derzeitigen Lage
und dem |
|
|
|
vergangenen Winter an der
Hinterseer Wetterwarte hat der hiesige Quaxi im Interview gefunden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>> Artikel: 16.04.20 SN: Der Regen macht
es heuer wie der Schnee |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Di,
07.04.20 |
Vorläufige
Winterbilanz 2019/20 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
abgelaufene „Godot-Winter“ 2019/20, an dessen grundsätzlicher Bilanz auch
kurze Wintergrüße im April |
|
|
|
oder
Mai nichts mehr Entscheidendes ändern würden, machte seiner Namensvorlage aus
dem bekannten |
|
|
|
Theaterstück
alle Ehre, indem er Freunde und Publikum dauerhaft auf sich warten ließ und
nie wirklich selber |
|
|
|
kam. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
So
verging die Zeit von November bis in den April hinein als schleichender
Übergang vom einem langen |
|
|
|
|
Spätherbst,
zarten Frühwinteransätzen im Jänner und dem mit Februar einkehrenden
Vorfrühling. Satte |
|
|
|
|
Einbrüche
in sämtlichen Schneesummen der Monate des Winterhalbjahres standen
durchgehend zu hohen |
|
|
|
Temperaturen gegenüber. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Winter 2019/20 begann mit 2 cm Neuschnee und dem ersten Schneefalltag
unauffällig am 9. November. |
|
|
|
Schon
vier Tage später, sollte es am 13. November mit 20 Zentimetern die größte
Tagesneuschneemenge des |
|
|
|
Winters
geben, der mit den 4,5 cm vom 31. März womöglich recht früh den letzten
Schneefalltag brachte. |
|
|
|
|
Insgesamt
addierten sich 46 Schneefalltage, um 11 weniger als üblich. Die meisten Tage
mit Schneefall gab es |
|
|
|
mit 15 im Jänner. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
zwar unterdurchschnittlich, aber dennoch im Rahmen ausfallende, Anzahl der
Schneefalltage sagte nur |
|
|
|
bedingt
etwas über die dahinter stehende Neuschneemenge aus, die heuer nach einem
Rückgang von 60,7% |
|
|
|
zum
langjährigen Schnitt von 1988-2019 den mit 226 cm zweit schneeärmsten Winter
unserer Messreihe ergab. |
|
|
|
Einzig der Winter
1989/90, der als Tiefpunkt von drei schneearmen Wintern rund um den damaligen
Dekaden- |
|
|
|
wechsel
stand, bilanzierte mit 140 cm noch schlechter. Nachdem Hoch von 808,5 cm im
Vorwinter, das sich |
|
|
|
großteils
auf die Schneekatastrophe im Jänner stützte, war dies nach 2013/14 (283 cm)
der nächste massive |
|
|
|
Absturz.
Auch im Lee der schneereichen Winter 2004/05 und 2005/06 war dies im Winter
2006/07 schon zu |
|
|
|
beobachten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Neuschneemengen im heurigen Winter brachten in allen relevanten Monaten von
November bis März |
|
|
|
|
Rückgänge
zwischen 47 und 78 Prozent, wodurch der Feber mit 67,5 cm den meisten
Neuschnee verzeichnete. |
|
|
|
Im
Februar war das bereits zum siebten Mal, im März schon zum zehnten Mal in
Folge auftretende teils deutliche |
|
|
|
Minus
ein Alarmzeichen. Die diesmalige Wintersumme wurde alleine in 22
verschiedenen Monatsmengen |
|
|
|
anderer Winter überboten,
zuletzt eben im Jänner 2019 (500,5 cm). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Unter
der Schneearmut litt natürlich auch die Schneedecke, die nur an 94
Beobachtungstagen (-39 Tage) in |
|
|
|
geschlossener
Form an unserer Station vorhanden war, was seit dem genauen
Aufzeichnungsbeginn dieses |
|
|
|
Parameters im Winter
2007/08 noch nie der Fall war. Bislang hatte der Winter 2015/16 mit 100
Schneedecken- |
|
|
|
tagen
die rote Laterne hängen. Zu einem durchschnittlichen Winter fehlten heuer
damit rund fünfeinhalb Wochen |
|
|
|
mit
einer Schneedecke, die sich auch zwischen ihrem ersten Auftreten am 9.
November und dem letzten am 31. |
|
|
|
März
ausschließlich im Jänner den ganzen Monat lang durchgehend anwesend zeigte.
Am 29.1. erreichte sie mit |
|
|
|
35 cm ihren Höchststand. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei
den Temperaturen verhielt es sich genau anders herum und der klimatologische
Winter, der aus den |
|
|
|
|
Monaten
Dezember, Jänner und Februar besteht, schaffte es mit einem Mittel von +1,2°C
und einer Abweichung |
|
|
|
von
plus 3,3 Grad hinter dem Rekordhalter 2015/16(Mittel +1,4°C) auf den zweiten
platz. Dies deutlich vor der |
|
|
|
neuen
Nummer drei 2013/14 (+0,7°C) und 2018/19 (-0,3°C) sowie 2006/07 (-0,4°C).
Demnach sind nun 4 der 5 |
|
|
|
wärmsten
Winter unserer Messreihe (seit 2002) in den letzten sechs Jahren aufgetreten.
Hieraus verfestigt sich |
|
|
|
der
Trend zu einer rapiden Erwärmung, die in den letzten Jahren vor allem in den
Wintermonaten messbar ist. |
|
|
|
Die
Ausschläge von der durchschnittlichen Mitteltemperatur nach oben wurden in
dieser Art nicht mal in den |
|
|
|
bekannten Hitzesommern
wie 2003 oder 2019 erreicht. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Betrachtete
man die mittlere Temperatur von November bis März, so war bei einem Mittel
von +2,1°C und einer |
|
|
|
Abweichung von plus 2,6
Grad die Erwärmung gedämpfter, aber dennoch stark vorhanden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ein
weiterer Indikator für die Wärme des heurigen Winters war die außergewöhnlich
niedrige Zahl an Frost- und |
|
|
|
Eistagen.
Mit nur einem einzigen Eistag (-38 Tage), den es am 29. Dezember gab, und 85
Frosttagen (-35 Tage) |
|
|
|
fehlten
uns diesen Winter ganze 5 Wochen mit Dauerfrost. Im Winter 2015/16 gab es mit
75 nur einmal weniger |
|
|
|
Frosttage als heuer, der
Tiefststand an Eistagen war bislang mit 8 aus den Winter 13/14 und 15/16. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hinzu
kam noch das mit -7,7°C am 23. Jänner gemessene mildeste Minimum eines
Winters in unserer |
|
|
|
|
Messgeschichte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sa,
04.04.20 |
Rückblick
März: Winterfeindliche Wärme und Viren |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 82 l/m² Regen |
|
|
|
|
|
+ 23 cm Neuschnee |
|
|
|
|
|
+ 3,1°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 10 Schneedeckentage |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
dritte Monat des Jahres wurde schon bald nach Beginn von nur mehr einem Thema
bestimmt. Das Wetter |
|
|
|
war
es nicht, obwohl die anhaltenden Wärmeauswüchse über zwei Drittel des Monats
und die neuerliche |
|
|
|
|
Schneearmut
auch einer Beachtung wert gewesen wären. Die Schau stahl allerdings ein
kleines Virus. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Auch
wenn der März Dank des Schaltjahres einen Tag später begann, blieb aus dem
Februar bekannte |
|
|
|
|
atlantische
Westlage noch etwas erhalten. Bis in die ersten Tage des zweiten
Monatsdrittels dominierten |
|
|
|
|
Tiefdruckgebiete,
die von Island her ostwärts zogen und in schwächer werdender Form in
Verbindung mit kurzen |
|
|
|
Zwischenhochs
einen wechselhaften, aber anhaltend deutlich zu warmen Wettercharakter
produzierten. Über |
|
|
|
Westeuropa
abtropfende Tröge sorgten zudem für einige Tiefentwicklungen im
Mittelmeerraum. Nachdem |
|
|
|
föhnigen
Temperaturhöhepunkt des März versank der Alpenraum zur Monatsmitte unter
einer von Südwest- |
|
|
|
nach
Osteuropa reichenden Hochdruckbrücke, die die bis dahin herrschende
Großwetterlage nachhaltig |
|
|
|
|
beendete.
Denn die Hochdrucklage über dem Kontinent wurde mit Schwenk in die dritte
Märzdekade von |
|
|
|
|
Hochdruck
über weiten Teilen Nordeuropas abgelöst, der sich ausgehend von den
Britischen Inseln bis in den |
|
|
|
Baltikum
erstreckte. unterhöhlt wurde der Hochdruck vom nordosteuropäischen Tiefdruck,
dessen Trog mit |
|
|
|
spätwinterlicher
Kaltluft im Keller des Hochs in den Alpen- und Adriaraum vorstieß. Nach
Rückeroberung dieser |
|
|
|
Regionen
durch den Hochdruck blieb dieser, sich von Island bis Südosteuropa
erstreckend, bis zum Monatsende |
|
|
|
vorherrschend.
Allerdings schaffte es Tiefdruck im fernen Nordwesten Russlands kurz vor
Märzende nochmals |
|
|
|
via
Skandinavien mit einem Kaltluftvorstoß nach Mitteleuropa. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Kaltluftbesuche, die
Österreich in der letzten Märzdekade erreichten und die frühreifen
Obstkulturen heim- |
|
|
|
suchten,
dämpften am Ende merkbar den bis dahin angehäuften Wärmeüberschuss, sodass
die Alpenrepublik |
|
|
|
mit einer Abweichung von
+1,0°C im März nur mäßig zu mild blieb. Kurioserweise gab es am 31. März mit
– |
|
|
|
23,5°C
am Sonnblick die tiefste Temperatur in Winterhalbjahr 2019/20. Ein reges Plus
von 16 Prozent gab sich |
|
|
|
auch
bei der Sonnenscheindauer, die im Norden und Osten mit Zugewinnen von einem
bis drei Viertel am |
|
|
|
längsten
schien. Je weiter südlich und westlich, desto geringer fiel das Plus aus.
Sonnenreichster Ort war |
|
|
|
|
Gänserndorf
in Niederösterreich mit 218 Stunden. Ein dickes Minus stand hingegen bei der
Niederschlagsbilanz, |
|
|
|
die
zum siebten Mal in Folge unterdurchschnittlich ausfiel. So gab es bundesweit
um 27 Prozent zu wenig Regen |
|
|
|
und
Schnee. Vor allem im Norden und Osten war der Rückgang mit bis zu 80 %
erheblich und problematisch. |
|
|
|
Allein im Süden des
Landes war der März mit bis zu drei Viertel mehr Niederschlag zu feucht.
Niederschlagr- |
|
|
|
eichster Ort war der
Kärntner Loiblpass mit 273 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nicht
mal die Hälfte davon erreichten wir in Hintersee, wo wir mit 122 l/m²
Niederschlagssumme im März ein |
|
|
|
Minus
von 19 Prozent aufwiesen. Am meisten Regen und Schnee fiel am 3. März mit
20,5 l/m². Dafür blieb es |
|
|
|
vom 25. bis zum 29. März
5 Tage nach einander trocken. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Großteil des Niederschlags kam in flüssiger Form vom Himmel und so summierten
sich 82 l/m² an Regen, |
|
|
|
was
mit -43 % nur einen Platz im unteren Drittel bedeutete. Zwar gab es mit 13 um
3 mehr Regentage, aber die |
|
|
|
höchste Tagesmenge blieb
mit 16 l/m² am 21. März relativ niedrig. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
-78 % noch deutlich trostloser ist die Schneebilanz im März, die mit einer
Neuschneesumme von mageren 23 |
|
|
|
Zentimetern zum 10. Mal
in Folge unterdurchschnittlich resultierte. Vergleicht man die
durchschnittliche Schnee- |
|
|
|
menge
im März der Jahre 1988-2010 mit den von 2011-2020 so stellt sich heraus, dass
die Neuschneemengen |
|
|
|
im
März um ganze 70% (!) eingebrochen sind. Die größte Tagesmenge gab es heuer
am 7. März mit 9 cm, dies |
|
|
|
war
zugleich mit einer Schneehöhe von 7 cm der Tag mit der höchsten Schneedecke.
Die Schneefalltage waren |
|
|
|
mit
8 Tagen (-1) nur marginal weniger. Dagegen gab es an unserer Station nur mehr
10 Tage mit geschlossener |
|
|
|
Schneedecke.
Die wenigsten in einem März seit Start der täglichen Schneepegelmessung im
Winter 2007/08 |
|
|
|
(bisher 14 Tage im März
2014). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Temperaturen im März waren mit einem Mittel von +3,1°C um markante 1,5 Grad
zu hoch, was mit 2012 und |
|
|
|
2019
den geteilten dritten Platz bedeutete. Dabei waren di ersten beiden
Monatsdrittel teils deutlich zu warm, |
|
|
|
das
letzte Drittel im normalen Schwankungsbereich zu kalt. Daraus ergab sich
auch, dass der Tiefstwert im März |
|
|
|
mit
-6,5°C am 24. und der Höchstwert mit +18,8°C am 12. März erzielt wurde. Es
kam zu keinem Eistag, 13 |
|
|
|
Fristtagen und 21 kalten
Tagen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Monatsvergleich Neuschnee |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Winterstatistik |
|
|
|
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mo,
02.03.20 |
Rückblick
Februar: Ein Sturmlauf zum Wärmerekord |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 2,3°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 14,4°C höchste
Tagestemperatur |
|
|
|
|
|
+ 67,5 cm Neuschnee |
|
|
|
|
|
+ 179 l/m² Regen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ob
„Petra“, „Sabine“, „Yulia“ oder „Bianca“, der Februar war eindeutig der Monat
der Frauen oder vielmehr |
|
|
|
zahlreicher
Wasser, Wind und Wärme bringender Tiefs, die heuer halt zufällig wieder
weibliche Vornamen |
|
|
|
erhalten.
Davon abgesehen präsentierte sich der Februar 2020 als milder März durch und
durch unwinterlich und |
|
|
|
stürmte im wahrsten Sinne
zu einem neuen Temperaturrekord. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
zweite Monat des Jahres wurde durchgehend von der atlantischen Westdrift
dominiert, die über alle 4 |
|
|
|
|
Wochen
hinweg für die Jahreszeit zu milde bis außergewöhnlich warme Luft in den
Alpenraum wehte. Und |
|
|
|
geweht
hat es im Februar oft, denn die Großwetterlage glich sich hinfort. So zeigte
sich schon am Beginn des |
|
|
|
Febers
eine ausgeprägte Frontalzone, die wiederholt Tiefdruckgebiete vom
Nordostatlantik über |
|
|
|
|
Nordwesteuropa
ostwärts führte und durch ständigen Störungseinfluss das Wetter unbeständig
gestaltete. Gleich |
|
|
|
zu
Monatsbeginn büchste ein erstes kräftiges aber kleinräumiges Tief von den
Briten ins östliche Mitteleuropa |
|
|
|
aus,
wodurch es bei uns recht nass wurde. Nach einer Woche Wechselhaftigkeit gab
es zum ersten Dekaden |
|
|
|
Wechsel
für ein paar Tage Hocheinfluss vom Ostatlantik her, ehe Orkan „Sabine“ von
Schottland ostwärts |
|
|
|
|
wandernd
ins Geschehen eingriff. Aprilartiges Rückseitenwetter folgte samt aus Westen
durchschwenkendem |
|
|
|
Zwischenhoch
um die Monatsmitte. Der nächste Orkan bei Schottland, „Victoria“, hielt sein
Schadenpotential von |
|
|
|
Mitteleuropa
zwar fern, war aber im Nordwesten sowie Norden Europas sehr aktiv und
erreichte mit rund 920 |
|
|
|
hPa
einen der fünf tiefsten Kerndrücke, die bei außertropischen Stürmen bisher
beobachtet wurden. Im |
|
|
|
|
Alpenraum
blieb es, für einmal am südlichen Rand der Frontalzone liegend, weiterhin
unbeständig. Nach einem |
|
|
|
Zwischenhochgruß
wurde es in der letzten Februarwoche zum Faschingshöhepunkt erneut turbulent
mit zwei |
|
|
|
rasch
auf einander folgenden kleinen Sturmtiefs namens „Yulia“ und „Bianca“, die
von Britannien kommend sich |
|
|
|
zur Reise über das
nördliche Mitteleuropa in den Ostalpenraum entschlossen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
markant bis teils enorme positive Temperaturabweichung verhalf dem Februar
2020 mit einem Plus von |
|
|
|
bundesweit
4,1 Grad zum mit 2002 geteilten zweiten Platz hinter dem Februar 1966
(Abweichung +4,5°C). An |
|
|
|
dutzenden
Stationen wurden entweder neue Rekorde bei Tageshöchstwerten im Februar
erzielt oder neue |
|
|
|
Bestmarken
beim Monatsmittel aufgestellt. Auf den
Bergen traten nach ein bisschen Kälte zu Monatsbeginn, die |
|
|
|
den
Feber mit einer Abweichung von „nur“ +3,1°C den 11. Platz der Bergwertung bescherten,
später absurd |
|
|
|
warme,
weil eigentlich sommerliche, Luftmassen auf. So gab es am Sonnblick in 3.109
m mit +3,9°C am 17. |
|
|
|
Februar
(bisher +3,6°C vom 23.02.1940) einen neuen Februarrekord genauso wie auf der
Loferer Alm (1.623 m) |
|
|
|
mit
+13,8°C. Beim Niederschlag war die Bilanz ungleich verteilt. Demnach blieb es
im Süden und Südosten mit |
|
|
|
bis
zu -75 % relativ trocken. An der Alpennordseite brachten die atlantischen
Fronten ein Mehr von bis zu 170 |
|
|
|
Prozent,
was sich vor allem auf die Nordstaulagen in Salzburg und Oberösterreich
konzentrierte. Entlang des |
|
|
|
Alpenhauptkamms
und im Osten waren die Werte ausgeglichen. Trotz des vorhandenen
Niederschlags |
|
|
|
|
verhinderten
die hohen Temperaturen viel zu oft das Absinken der Schneefallgrenze selbst
in höhere Tallagen |
|
|
|
und
der Winter verblieb meist im Mittel- oder sogar Hochgebirge. Das Flachland
und Teile des Alpenvorlands in |
|
|
|
ganz Österreich
verharrten den gesamten Monat über mitunter ganz ohne Schnee. Die größte
Niederschlags- |
|
|
|
summe
fiel in Mittelberg (Vorarlberg) mit 367 l/m². Die Sonne schien bundesweit mit
plus 5 Prozent etwas länger |
|
|
|
als
üblich. Bis zu einem Drittel weniger Sonne gab es dabei in Landstrichen
Tirols und Salzburgs bis hinein ins |
|
|
|
Salzkammergut.
Im Osten des Landes wiesen einige Flecken lokale Überschüsse von bis zu 50 %
auf. |
|
|
|
|
Sonnenreichster Ort war
Klagenfurt mit 184 Sonnenstunden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Hintersee erlebten wir einen praktisch beispiellos warmen Februar (der
Februar 1966 dürfte noch milder |
|
|
|
gewesen
sein, allerdings liegen hierfür keine Messdaten auf) und pulverisierten mit
einem Mittel von +2,3°C und |
|
|
|
einer
Abweichung von +4,1 Grad den bisherigen Rekord aus dem Feber 2016 (Mittel
+1,8°C) mehr als klar. |
|
|
|
Dahinter
folgen 2014 (+1,5°C), 2017 (+1,2°C) und 2019 (+0,9°C). Schon an den
Mittelwerten der anderen unter |
|
|
|
den
ersten Fünf liegenden Jahre sieht man die Außergewöhnlichkeit des heurigen
Februars und auch erkennbar |
|
|
|
ist,
dass die 5 wärmsten Februare nun seit 2014 an unserer Messstelle aufgetreten
sind. Die Wärme verteilte |
|
|
|
sich
dabei auf ein sehr mildes erstes Drittel, und zwei weitere extrem milde
weitere Dekaden, die zudem neue |
|
|
|
Dekadenrekorde
aufboten. Die dritte Dekade war mit einem Mittel von +3,1°C die bislang auch
wärmste |
|
|
|
|
Februardekade
unserer Station (bisher +3,0°C in der dritten Dekade Februar 2017). Der Feber
war damit hier auf |
|
|
|
einem
kühlen Aprilniveau unterwegs und entsprach mit seinem Monatsmittel einem
leicht zu milden März. Die |
|
|
|
komplett
fehlende Kälte ließ sich auch am Ausbleiben der Eistage ablesen, Frosttage
gab es nur 17, kalte Tage |
|
|
|
24.
Eine derart magere Bilanz fand sich nur mehr in ähnlicher Weise im Februar
2016 (0/14/25). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Beinahe
hätte es zudem einen neuen Rekord bei den Tageshöchstwerten im Februar
gegeben, doch die erst 3 |
|
|
|
Jahre
alte Bestmarke von +15,4°C hielt Stand und die +14,4°C vom 23. Februar waren
nur der zweitwärmste |
|
|
|
Tag
eines Februars in Hintersee. Dafür brachte der abgelaufene Monat mit +13,2°C
am 17. und 24. Februar mit |
|
|
|
den
drittwärmsten Tagen gleich 3 Tage unter die Top 10. Noch eindringlicher
präsentierte sich die herrschende |
|
|
|
Milde
bei der Nachtabkühlung. Der Tiefstwert von -6,2°C vom 6. Februar war das
kühlste der Gefühle. Hingegen |
|
|
|
blieb
das Tagesminimum am 23. Februar bei +3,8°C stecken, was den mildesten
Tiefstwert eines Februartages |
|
|
|
zur
Folge hatte. Da dem nicht genug, gab es heuer gleich 6 der 10 höchsten
Tagesminima aller Februartage |
|
|
|
unserer Messreihe. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei
so unwinterlichen Temperaturen hatte selbst die sonst so verlässliche
Schneedecke wenig Lust im Tal zu |
|
|
|
verbleiben
und vor allem Oberasch zeigte sich oft aper. Vom Ort Tal einwärts kämpften
meist nur wenige |
|
|
|
|
Zentimeter
die Zeit bis zum nächsten Minischneefall nieder. An unserer Station wurden
dem Schaltjahr sei Dank |
|
|
|
am Ende doch noch 28
Schneedeckentage beobachtet, der 25. Februar ließ dabei aus. Die maximale
Schnee- |
|
|
|
höhe gab es am 5. Februar
mit nur 25 Zentimetern. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Auf
Nachschub von oben wartete man vergebens, denn mit einer Neuschneesumme von
67,5 cm und einem |
|
|
|
Minus
von 47 Prozent blieb der Februar 2020 wie auch schon Jänner, Dezember und
November ordentlich |
|
|
|
schneearm.
Es gab zwar mit 15 Schneefalltagen 4 mehr als im Schnitt, dafür war mit 18 cm
am 28. Februar die |
|
|
|
höchste Tagesmenge
entsprechend gering. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Deutlich
beliebter war im Februar die flüssige Form und mit 179 l/m² an Regen und
einem Plus von 170 % |
|
|
|
erzielten
wir auch in dieser Statistik einen neuen Bestwert. Der bislang regenreichste
Feber war der aus 2000 |
|
|
|
(169
l/m²). Es regnete an 11 Tagen und somit an 5 Tagen öfter als
durchschnittlich. Den meisten Regen in |
|
|
|
|
diesem
Februar und zugleich den zweitmeisten in unserer Messreihe schüttete es am 3.
Februar mit 81 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
finale Niederschlagsbilanz zeigte schlussendlich mit 286 l/m² und einem Plus
von 103 % den nassesten |
|
|
|
Februar
seit vier Jahren. Der niederschlagreichste Tag war hierbei der schon erwähnte
3. Februar, bei dem sich |
|
|
|
82 l/m² aus viel Regen
und ein bisschen Schnee akkumulierten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Februar war in der Rückschau also nicht nur ein sehr windiger Monat, sondern
es gipfelte der bisherige |
|
|
|
Nicht-Winter
in einem neuen Wärmerekord, der Hintersee den durchschnittlichen Februar von
Wien und die dritte |
|
|
|
Rekordverbesserung
seit 2014 bescherte inklusive einer wiederholten Schneearmut, welche seit dem
gleichen |
|
|
|
Jahr 6 von 7 Mal zu wenig
Schnee im Feber fallen ließ. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quellen: www.zamg.ac.at,
www.wetterblog.at, www.dwd.de |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
|
|
|
>> Tagesrangliste Regen |
>> Monatsvergleich Neuschnee |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Winterstatistik |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fr,
28.02.20 |
"Bianca",
ein Blizzard im Kleinformat |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
atlantische Westdrift, die ihre Frontalzone schon seit Längerem nach
Mitteleuropa lenkt, hatte sich zu Beginn |
|
|
|
dieser
Woche entschlossen, doch noch ein letztes Sturmtief für diesen Monat hervor
zu bringen und das |
|
|
|
|
vielleicht eher nur
deswegen, weil der Februar trotz Bonustag einfach bald vorbei ist. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bianca auf ähnlicher Bahn |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wie
das Vorgängertief „Yulia“ entwickelte sich auch das kleinräumige Tief
„Bianca“ entlang der Frontalzone in |
|
|
|
einem
Trog bei den Britischen Inseln am Mittwoch und verlagerte sich dann recht
rasch nach Südosten über den |
|
|
|
Ärmelkanal,
sodass die Benelux-Staaten am Donnerstag als Erstes in den Genuss des sich
zum Sturmtief |
|
|
|
aufschwingenden
Druckgebildes kamen. Zügig ging die Wanderung über Westdeutschland weiter in
die |
|
|
|
|
Südhälfte
des gleichen Landes, wo es über Baden, Franken und Bayern am Donnerstagabend
in den Norden |
|
|
|
Österreichs
gelangte, um sogleich im den frühen Stunden des Freitags bis zur Ukraine
voran zu kommen und so |
|
|
|
seinen
Einfluss auf den Alpenraum schon wieder aufzugeben. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erst Sturm, dann
Schneesturm |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
kleinräumige Starkwindfeld von „Bianca“ erreichte am Donnerstagabend aus dem
süddeutschen Raum |
|
|
|
kommend
gegen 22 Uhr mit ersten stürmischen Windböen Salzburg und damit auch das
Gemeindegebiet von |
|
|
|
Hintersee.
Die Temperatur stieg zu später Stunde nochmals auf 4,8°C an, um in Richtung
Mitternacht durch |
|
|
|
vorübergehend
nachlassenden Wind und der nahenden Kaltfront geschuldet wieder zurück zu
gehen. Nach |
|
|
|
Mitternacht
waren mit Frontdurchgang wieder kräftige Böen am Werk. Zudem begann es
ordentlich zu schneien, |
|
|
|
was
bis in die frühen Morgenstunden in Verbindung mit den weiterhin lebhaft bis
stark durchgreifenden |
|
|
|
|
Windböen
und sehr eingeschränkter Sicht zu den einem kleinen Blizzard gleichenden
Verhältnissen führte. |
|
|
|
Binnen
weniger Stunden schneite es an unserer Station immerhin 18 cm Neuschnee, die
zusätzlich kräftig |
|
|
|
verweht
wurden. Aber schon im Laufe des Vormittags setzte Beruhigung ein und die
Wolken lockerten auf. So |
|
|
|
ging
auch dieses Windereignis glimpflich an Hintersee vorbei und brachte hingegen
für kurze Zeit richtiges |
|
|
|
Winterwetter herbei. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In Salzburg stürmisch,
aber nicht tragisch |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Sturm, der vom Bregenzer Wald entlang der Alpennordseite bis in den Flachgau
und das angrenzende |
|
|
|
Oberösterreich
hinein seinen Höhepunkt erfuhr, sorgte demnach primär in den beiden
nördlichen Gauen |
|
|
|
|
Salzburgs
für rund 100 Feuerwehreinsätze, die die 600 Einsatzkräfte zumeist umgestürzte
Bäume beseitigen |
|
|
|
ließen.
Hauptbetroffen waren Berndorf, Bürmoos, Eugendorf, Göming, Hallwang, Koppl,
die Stadt Salzburg, |
|
|
|
Seekirchen
und St. Georgen, wo Bäume auf die Oberleitung der Lokalbahn fielen, die
daraufhin einige Stunden |
|
|
|
außer
Betrieb war. Am Wildkogel bei Bramberg verirrten sich am Donnerstagabend zwei
Schneeschuhwanderer |
|
|
|
und mussten von der
Bergrettung ins Tal geleitet werden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
höchsten Windgeschwindigkeiten im Bundesland wurden am Kolomannsberg mit 113
km/h und am |
|
|
|
|
Flughafen
mit 104 km/h verzeichnet. Oberhalb von etwa 600 m herrschten für ein paar
Stunden mit dem bereits |
|
|
|
angesprochenen
Schneesturm heuer ungewohnt winterliche Verhältnisse. Innergebirg blieb es
generell relativ |
|
|
|
ruhig. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aufgrund
des angekündigten Ereignisses wurde das für Donnerstagabend angesetzte
Fußballspiel in der Europa |
|
|
|
League zwischen Salzburg
und Frankfurt aus Sicherheitsgründen auf den nächsten Tag verschoben. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sturm geht im Osten ein |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
größten Windspitzen in Österreich gab es in Tannheim (Tirol) mit 116 km/h und
Sulzberg (Vorarlberg) mit |
|
|
|
115
km/h sowie in Vöcklabruck (Oberösterreich) mit 112 km/h. Auf den Bergen war
dies am Feuerkogel |
|
|
|
|
(Oberösterreich)
mit 163 km/h und am Patscherkofel (Tirol) mit 149 km/h der Fall. Weiter
ostwärts verlor der |
|
|
|
Sturm schnell an Fahrt
und für den Osten des Landes blieb nur ein besseres Lüfterl noch übrig. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Ausrückungen der Feuerwehren aufgrund von Sturmschäden konzentrierten sich
daher auf Oberösterreich, |
|
|
|
wo
auch bis zu 1.200 Haushalte ohne Strom waren. Im Mühlviertel sorgte der
Schneesturm in der Nacht |
|
|
|
|
ebenfalls für einen
Blizzard in der Kleinausgabe. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.orf.at, |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Tagestemperaturen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mo,
24.02.20 |
"Yulia"
wärmt den Winter weg |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Serie an Sturmtiefs, die unsere Region tangierten, setzte sich am Sonntag und
Montag fort. Jedoch war |
|
|
|
diesmal
nicht der Wind das große Thema, vielmehr kam es mit Annäherung des
kleinräumigen Tiefs „Yulia“ am |
|
|
|
gestrigen
Abend zu ungewöhnlich hohen Temperaturen, die einen Tagesausklang mitten im
Winter beinahe |
|
|
|
frühsommerlich lau
machten und die bisherigen Rekordwerte in Hintersee ganz schön durcheinander
brachten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Kleiner Giftzwerg |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Entlang
der von Nordwest- nach Mitteleuropa verlaufenden Frontalzone bildete sich am
Wochenende ein kleines |
|
|
|
Randtief
bei den Britischen Inseln, das bis zur Nacht auf Montag über die Benelux
weiter nach Mitteldeutschland |
|
|
|
zog. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Dem
sich auf verhältnismäßig begrenzten Raum sich entwickelnden und verstärkenden
Tief namens „Yulia“ |
|
|
|
voran
gestellt war ein Warmsektor, der am Sonntag allmählich den Alpenraum
erfasste. Mit der Winddrehung auf |
|
|
|
West
wurde für die Jahreszeit ungewöhnlich warme atlantische Luft heran geweht,
welche die Temperaturen am |
|
|
|
Abend enorm ansteigen
ließ. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
der weiteren Verlagerung des Tiefs nach Polen drückte es auf der Rückseite
schließlich die Kaltfront in den |
|
|
|
Alpenraum und der
Wind erreichte seinen Höhepunkt. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fast Februarrekord und
höchste Minima |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
dem Warmsektor am gestrigen Sonntag und dem Sonnenschein verlief der Tag
bereits für die Jahreszeit |
|
|
|
außergewöhnlich
mild und wir erreichten um 14 Uhr den vermeintlichen Höchstwert von 13,4°C.
Dies wäre allein |
|
|
|
schon
der zweitwärmste Tag eines Februars in unserer Messreihe geworden, doch am
Abend setzten die |
|
|
|
Temperaturen
mit dem aufkommenden Westwind nochmals zu einem Höhenflug an und ab etwa 20
Uhr ging es |
|
|
|
spürbar
nach oben, sodass es sich fast schon frühsommerlich anfühlte. Um 22:23 Uhr
schließlich zeigte das |
|
|
|
Thermometer
14,4°C, was den späten Tageshöchstwert bedeutete. So blieben wir am Ende nur mehr ein
Grad |
|
|
|
unter dem Februarrekord
von 15,4°C von vor genau drei Jahren. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Da
die Kaltfront erst gegen halb ein Uhr eintraf verharrten die Temperaturen
noch eine Weile auf diesem hohen |
|
|
|
Niveau
und mit 13,2°C kurz vor Eintreffen der Front gesellte sich der Montag als mit
dem 2. Februar geteilt |
|
|
|
drittwärmster
Februartag mit auf das Stockerl. Beide Beinahe Rekorde bewirkten, dass der
Samstag mit seinem |
|
|
|
11,5°C aus den Top Ten
rutschte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
23. Februar schaffte es dafür mit einem Minimum von 3,8°C den mildesten
Tiefstwert eines Februartages |
|
|
|
unserer
Messhistorie zu produzieren. Zuvor war dies bereits dem 17. Februar mit 3,4°C
gelungen und auf dem |
|
|
|
dritten
Platz folgt der 2. Februar mit 3,1°C. Unter den ersten 10 der höchsten
Februarminima sind nun 6 Tage |
|
|
|
aus dem Februar 2020! |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Rundum Tauwetter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei
solchen Werten wunderte es nicht mehr, dass vor allem am Sonntag und Montag
in allen Höhen im |
|
|
|
|
Gemeindegebiet
starkes Tauwetter eintrat, das die Wasserstände der Gräben und Bäche
ansteigen ließ. |
|
|
|
|
Ergänzend
brachte die Kaltfront anfangs neben lebhaften bis starken Wind auch kräftige
Regenschauer bis weit |
|
|
|
hinauf,
erst am Vormittag sank die Schneefallgrenze kurzzeitig bis ins Tal und es gab
einen Ehrenzentimeter |
|
|
|
(Niederschlagssumme 23,5
l/m²). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
längst angeschlagenen Schneedecke tat diese Witterung recht weh und am Montag
war im Tal vom See bis |
|
|
|
in
den Ort praktisch alles aper. Weiter Tal einwärts ist die Schneedecke
ebenfalls am Rückzug, an unserer |
|
|
|
Messstelle
ist die Null eingezogen, die flächige Betrachtung erlaubt aber noch das
Notieren einer geschlossenen |
|
|
|
Schneedecke. Der
Eindruck gleicht trotzdem viel mehr dem Mitte oder Ende April als zur selben
Zeit im Februar. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Teils Biergarten-Feeling |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Temperaturen in Salzburg brachten zwar keinen neuen Bundeslandrekord, aber
dennoch sind Werte von |
|
|
|
knapp
20 Grad plus im Winter nicht (oder noch nicht) alltäglich. So konnte man in
Golling bei 19,6°C, in |
|
|
|
|
Salzburg/Freisaal bei
19,4°C und am Flughafen bei 19,2°C schon von Gastgartenambiente sprechen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Eigentlich
noch erstaunlicher waren hingegen die Werte in den höheren Orten. Krimml
(1.009 m) erzielte satte |
|
|
|
16,8°C, St. Michael
(1.050 m) 16,1°C und Tamsweg (1.022 m) 15,8°C. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Am wärmsten in ganz
Österreich war es in Innsbruck mit 20,7°C. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Höchstwerte in Salzburg
am Sonntag |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Abtenau |
|
16,0°C |
|
Rudolfshütte |
6,5°C |
|
|
|
|
|
Bischofshofen |
9,4°C |
|
Salzburg/Fl. |
19,2°C |
|
|
|
|
|
Golling |
|
19,6°C |
|
Salzburg/Fr. |
19,4°C |
|
|
|
|
|
Kolomannsberg |
11,8°C |
|
Schmittenhöhe |
7,9°C |
|
|
|
|
|
Krimml |
|
16,8°C |
|
Sonnblick |
|
-0,5°C |
|
|
|
|
|
Lofer |
|
16,9°C |
|
St. Johann |
|
17,9°C |
|
|
|
|
|
Loferer Alm |
9,6°C |
|
St. Michael |
16,1°C |
|
|
|
|
|
Maria Alm |
|
14,7°C |
|
St. Veit |
|
17,8°C |
|
|
|
|
|
Mariapfarr |
|
14,1°C |
|
Tamsweg |
|
15,8°C |
|
|
|
|
|
Mattsee |
|
15,9°C |
|
Zella m See |
6,5°C |
|
|
|
|
|
Rauris |
|
16,0°C |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Höchstwerte in Österreich
am Sonntag |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Innsbruck/Univ. |
20,7°C |
|
|
|
|
|
Innsbruck |
|
20,5°C |
|
|
|
|
|
Mattersburg |
20,1°C |
|
|
|
|
|
Pottschach |
20,0°C |
|
|
|
|
|
Eisenstadt |
19,8°C |
|
|
|
|
|
Wiener Neustadt |
19,7°C |
|
|
|
|
|
Golling |
|
19,6°C |
|
|
|
|
|
Reichenau/Rax |
19,4°C |
|
|
|
|
|
Neusiedl am See |
19,3°C |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Orkan im Osten und auf
Bergen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Salzburg
war vom Windfeld von „Yulia“ nicht wirklich betroffen und die Windspitzen
erreichten kaum Sturmstärke |
|
|
|
im
Tal. Auf den Bergen waren die Schmittenhöhe mit 104 km/h und der
Kolomannsberg mit 103 km/h die Führer. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Anders sah es im
Nordosten und Osten Österreichs aus. Seibersdorf (Niederösterreich) mit 122
km/h und Podersdorf (Burgenland) mit 121 km/h
verzeichneten Orkanböen. In diesen Bundesländern gab es auch Schäden und es
kam zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Noch
ungemütlicher war es auf exponierten Berggipfeln. Hier wurden auch die mit
Abstand höchsten Windgeschwindigkeiten gemessen,
die aufgrund der stabilen Schichtung der Luftmassen im Warmsektor nicht |
|
|
|
bis
zum Boden herunter gemischt wurden. So gab es am Buchberg (Niederösterreich)
151 km/h, am Feuerkogel |
|
|
|
(Oberösterreich)
schon 172 km/h und am Schneeberg (NÖ,) 250 km/h. Der Messwert vom
Schneeberg |
|
|
|
|
entstammte allerdings
keiner offiziellen Station. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quellen: wetter.orf.at,
www.austrowetter.at, www.uwz.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Tagestemperaturen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Di,
11.02.20 |
"Sabines"
doppelter Orkanstreifer |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nichts
Gutes erwarten ließen die Prognosen mit dem Herannahen von Orkan „Sabine“.
Während sich für den |
|
|
|
Süden
Deutschlands, den Norden Österreichs und Tschechien die Befürchtungen
bestätigten, kam Salzburg und |
|
|
|
damit
auch Hintersee mit einem blauen Auge davon und hier war „Sabine“ ein normaler
Wintersturm, der öfter |
|
|
|
einmal
durch das Land zieht. Der aktuelle Orkan stellte sich zwar nicht in die
„Tradition“ deutlich gefährlicherer |
|
|
|
Orkane
in den letzten Jahrzehnten, war aber dennoch für weite Teile Mittel- und
Nordeuropas ein hervor zu |
|
|
|
hebendes Wetterereignis. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Es war einmal ein
Schneesturm |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
queren von einst amerikanischen Tiefsystemen ist einem größeren Publikum wohl
eher nur bei Hurrikans |
|
|
|
bekannt,
die im Herbst nach ihrer Reise über den Atlantik sich als außertropisches
Tiefdruckgebiet in den |
|
|
|
|
europäischen,
gemäßigten Breiten bemerkbar machen. Dies geht aber auch im Winter und das
werdende |
|
|
|
Orkantief „Sabine“ zeigte
es vor. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Am
Donnerstag, den 6. Februar, war das Tief noch als normaler Schneesturm nahe
der Labradorhalbinsel im |
|
|
|
Nordosten
Kanadas aktiv. Auf den offenen Nordatlantik hinaus wandernd schwächte sich
das Tief bei seinem |
|
|
|
Weg
über das Meer langsam ab und war am Samstag als unspektakuläres Tief im
Begriff den äußersten |
|
|
|
|
Nordwesten Europas zu
erreichen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Dort
traf das nun auf den Namen „Sabine“ getaufte Tief auf das südwestlich von
Island wirbelnde Orkantief |
|
|
|
„Ruth“,
das mit einem Kerndruck von rund 935 hPa am Höhepunkt seines Lebens war und
relativ ortsfest die |
|
|
|
Fische bei Island
umrührte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
„Sabine“ wird zum Orkan |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tief
„Sabine“ konnte bei der Begegnung mit „Ruth“ kräftig Schwung holen und
verstärkte sich bis zum Sonntag |
|
|
|
massiv
und kam am 9. Februar als ausgewachsenes Orkantief mit einem Kerndruck von
rund 950 hPa in |
|
|
|
|
Richtung Schottland
voran, wo es nun am Zenit seiner Entwicklung anklopfte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bild: Großwetterlage
an Montagmitternacht |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Kaltfront
und Starkwindfeld werkten da bereits über den Britischen Inseln und
marschierten sich aufplusternd in |
|
|
|
Richtung
Festland weiter, wo sie in Frankreich, den Niederlanden und dem Nordwesten
Deutschlands an Land |
|
|
|
gingen.
Bis Sonntagabend hatte die Kaltfront den Nordwestteil Deutschlands gequert
und nutzte die folgende |
|
|
|
Nacht
um sich bis in die Südhälfte voran zu arbeiten. Die Front verfügte zu diesem
Zeitpunkt bereits über eine |
|
|
|
Ausdehnung
von den Schweizer Westalpen bis nach Südschweden und hatte die Hälfte
Frankreichs, die |
|
|
|
|
Benelux, Dänemark und
Deutschland auf seiner Abschussliste. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bild: Temperaturen in
rund 1.500 m Höhe an Montagvormittag |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das Eintreffen in
Österreich |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
dem der Kaltfront vorgelagerten schmalen Warmsektor drehte der Wind
sonntagabends auf Südwest und für |
|
|
|
die
Nacht setzte eine kurze Föhnphase ein, die bis zum Eintreffen der Kaltfront
am Vormittag anhielt. Am späten |
|
|
|
Vormittag
war es dann soweit und die Front erreichte mit schweren Sturmböen bzw.
Orkanböen den absoluten |
|
|
|
Westen und Nordwesten
Österreichs als Erstes. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
Vorarlberg und insbesondere vom Inn-, über das Mühl- bis ins Waldviertel
griff der Wind am heftigsten durch. |
|
|
|
In
diesen Gebieten sowie am angrenzenden Alpenvorland von Baden-Württemberg,
Bayern und Tschechien |
|
|
|
entfachte
„Sabine“ Dank des den Wind durch Ablenkung an den Alpen beschleunigenden
Leitplankeneffekts sein |
|
|
|
größtes
Schadenspotential, indem in diesen Regionen vermehrt orkanartige oder
Orkanböen auftraten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weiter
im Osten Österreichs verlor der Orkan schnell an Kraft und zum Beispiel für
Wien wurde es zwar ein recht |
|
|
|
windiger
Tag, aber sonst ein wenig bedeutendes Ereignis. Abseits der Nordföhnregionen
war dies auch im |
|
|
|
Süden des Landes der Fall. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Salzburg erst bei 2.
Welle im Blickpunkt |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Kaltfront von „Sabine“ gelangte schließlich am Montag gegen 10 Uhr vormittags
in den Norden Salzburgs |
|
|
|
und
schob sich bis Mittag mit kräftigen Regen- und Graupelschauern sowie starken
bis stürmischen Windböen |
|
|
|
bis in die Gebirgsgaue
voran, wo die Front aber schon deutlich abgeschwächt daher kam. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Nach etwas
Wetterberuhigung, die am Montagnachmittag langsam einsetzte, schwenkte in der
zweiten Nacht- |
|
|
|
hälfte
zum Dienstag ein zu „Sabine“ gehörender Kurzwellentrog durch, der die
Luftmasse durch Herbeiführen |
|
|
|
von
in der Höhe kühlerer Luft labilisierte und so für ein aufleben der Schauer
und des Windes sorgte, da |
|
|
|
|
aufgrund
des zu dieser zeit über Mitteleuropa in hohen Luftschichten verlaufenden
Jetstreams und das in |
|
|
|
|
schauern
erfolgende Heruntermischen der dort vorhandenen hohen Windgeschwindigkeiten
zum Thema wurde. |
|
|
|
So
gingen nicht nur die Schauer bis etwa 600 m in Schnee über, sondern es wurden
in der Nacht bis in den |
|
|
|
Dienstagfrüh
hinein in Salzburg die höheren Windspitzen registriert als beim eigentlichen
Frontdurchgang am |
|
|
|
Montag. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Dienstag verlief dann mit weiteren Schauern wechselhaft und der Wind frischte
noch stark bis stürmisch auf. |
|
|
|
Der Höhepunkt der
Sturmlage war aber damit auch in Salzburg überstanden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Windgeschwindigkeiten waren wie erwähnt am Montag etwas entgegen den
Erwartungen in Salzburg nichts |
|
|
|
Außergewöhnliches und
überhaupt nur Maria Alm mit 81 km/h und Mattsee mit 79 km/h bekamen als
Talstat- |
|
|
|
ionen
Sturmböen ab. Auf den Berggipfeln gab es hingegen dennoch Orkanböen, die auf
der Loferer Alm mit 147 |
|
|
|
km/h
und dem Gaisberg (133 km/h) am heftigsten auftraten. Die Schmittenhöhe (120
km/h), der Sonnblick (119 |
|
|
|
km/h) und die
Rudolfshütte (116 km/h) erzielten ebenso noch Böen in Orkanstärke. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Am
Dienstag hatten zwar auch die Bergstationen die Nase vorn und der Sonnblick
(142 km/h), die Schmittenhöhe (141 km/h) und der
Kolomannsberg (120 km/h) lagen hier deutlich in Front, aber diesmal griff
der |
|
|
|
Wind
auch in den Tallagen des Flach- und Tennengaus besser durch und der
Salzburger Flughafen sowie |
|
|
|
|
Mattsee
erreichten Windspitzen bis 108 km/h. In Abtenau (91 km/h) und
Salzburg/Freisaal (79km/h) gab es |
|
|
|
weitere Messungen mit
Sturmstärke. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Höchste
Windgeschwindigkeiten in Salzburg |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Abtenau |
|
91 km/h |
11.2. |
|
Rudolfshütte |
116 km/h |
10.2. |
|
|
|
|
Bischofshofen |
41 km/h |
11.2. |
|
Salzburg/F. |
108 km/h |
11.2. |
|
|
|
|
Gaisberg |
|
133 km/h |
10.2. |
|
Salzburg/Fr. |
79 km/h |
11.2. |
|
|
|
|
Kolomannsberg |
120 km/h |
11.2. |
|
Schmittenhöhe |
141 km/h |
11.2. |
|
|
|
|
Krimml |
|
63 km/h |
10.2. |
|
Sonnblick |
|
142 km/h |
11.2. |
|
|
|
|
Lofer |
|
64 km/h |
10.2. |
|
St. Johann |
|
89 km/h |
11.2. |
|
|
|
|
Loferer Alm |
147 km/h |
10.2. |
|
St. Michael |
69 km/h |
10.2. |
|
|
|
|
Maria Alm |
|
81 km/h |
10.2. |
|
St. Veit |
|
48 km/h |
10.2. |
|
|
|
|
Mariapfarr |
|
53 km/h |
11.2. |
|
Tamsweg |
|
41 km/h |
11.1. |
|
|
|
|
Mattsee |
|
108 km/h |
11.2. |
|
Zell am See |
55 km/h |
11.2. |
|
|
|
|
Rauris |
|
55 km/h |
10.2. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
126 km/h österreichische
Spitze |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
schnellsten Orkanböen im Tal traten im Mühlviertel in Oberösterreich auf. In
Rohrbach wurde mit 126 km/h |
|
|
|
am
Montag die größte Windgeschwindigkeit des Ereignisses in Österreich gemessen.
Dahinter folgten Sulzberg |
|
|
|
(Vorarlberg)
mit 114 km/h am Montag, Tannheim (Tirol) mit 112 km/h am Montag und Wolfsegg
(Oberösterreich) |
|
|
|
mit ebenfalls 112 km/h,
aber am Dienstag. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Unter den Bergstationen
war der Feuerkogel (Oberösterreich) mit 149 km/h am Montag am
erfolgreichsten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Höchste
Windgeschwindigkeiten in Österreich |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
10.
Februar |
|
11.
Februar |
|
|
|
|
|
Rohrbach |
|
126 km/h |
|
Kolomansberg |
120 km/h |
|
|
|
|
|
Sulzberg |
|
114 km/h |
|
Wolfsegg |
|
112 km/h |
|
|
|
|
|
Tannheim |
|
112 km/h |
|
Salzburg-Flughafen |
108 km/h |
|
|
|
|
|
Waizenkirchen |
107 km/h |
|
Mattsee |
|
108 km/h |
|
|
|
|
|
Linz-Hörsching |
105 km/h |
|
Rohrspitz |
|
108 km/h |
|
|
|
|
|
Gallspach |
|
105 km/h |
|
Tannheim |
|
107 km/h |
|
|
|
|
|
Kollerschlag |
105 km/h |
|
Ramsau/Dachstein |
105 km/h |
|
|
|
|
|
Wolfsegg |
|
104 km/h |
|
Ostermiething |
103 km/h |
|
|
|
|
|
Retz |
|
104 km/h |
|
Kremsmünster |
102 km/h |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ungewöhnlich warm |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im
Vorfeld der Sturmfront wurde es am Montag im Warmsektor kurzzeitig für die
Jahreszeit sehr mild. In |
|
|
|
|
Hintersee
erreichten wir föhnige 7,4°C. Merklich höher waren die Messwerte in Mattsee
mit 13,8°C sowie in der |
|
|
|
Stadt Salzburg und
Rauris mit je 11,5°C. Aber sogar am Kolomannsberg in 1.114 m Höhe zeigte das
Thermo- |
|
|
|
meter satte 11,8 Grad
plus. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Frühlingshaft
ging es im Osten Österreichs zu und in Seibersdorf (Niederösterreich) wurden
sogar 18,1°C |
|
|
|
|
gemessen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Höchste Temperaturen in
Österreich |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Seibersdorf |
18,1°C |
|
|
|
|
|
Andau |
|
17,9°C |
|
|
|
|
|
Gumpoldskirchen |
17,8°C |
|
|
|
|
|
Eisenstadt |
17,7°C |
|
|
|
|
|
Mattersburg |
17,6°C |
|
|
|
|
|
Neusiedl am See |
17,3°C |
|
|
|
|
|
Wiener Neustadt |
17,3°C |
|
|
|
|
|
Güssing |
|
17,3°C |
|
|
|
|
|
Lutzmannsburg |
17,3°C |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schnee schmilzt und Äste
fliegen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
erst föhnige, dann starke und später stürmische Wind knabberte in Hintersee
an der ohnehin schon dünnen |
|
|
|
Schneedecke.
Dazu bildeten sich nach den kräftigen Regenschauern direkt beim
Frontdurchgang kleinere |
|
|
|
Lacken
auf den Feldern. Mit 17 l/m² blieb es dennoch bei einem überschaubaren
Niederschlag. Die Nacht zu |
|
|
|
Dienstag
brachte dann wie erwähnt kräftigere Böen aus Nordwest und neben Astwerk
knickte es auch einzelne |
|
|
|
Bäume
um. Gröbere Schäden blieben aufgrund der Randlage unseres Ortes zum Geschehen
aber |
|
|
|
|
glücklicherweise aus. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Auswirkungen in Salzburg
begrenzt |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Während
am Montag nur einige Flugverbindungen von und nach Salzburg aufgrund des
Orkans in den anderen |
|
|
|
Ländern
ausfielen, blieben die Folgen von „Sabine“ auch am Dienstag im Rahmen. Vor
allem im nördlichen |
|
|
|
Flachgau,
der Stadt Salzburg, vereinzelt im Tennengau und in Saalfelden rückten rund
500 Feuerwehrleute zu |
|
|
|
70
Einsätzen aus, um hauptsächlich umgestürzte Bäume zu entfernen,
Baustellenzäune und Mülltonnen |
|
|
|
|
einzusammeln
und kleinere Schäden an Gebäuden zu beseitigen. In Salzburg/Parsch deckte der
Wind das Dach |
|
|
|
eines
Wohnblocks ab und ein Baum fiel auf ein geparktes Auto. In Krispl kamen zwei
Fahrzeuge von der Straße |
|
|
|
ab
und mussten geborgen werden. Die Lokalbahn zwischen Oberndorf und
Lamprechtshausen war nach einem |
|
|
|
Oberleitungsschaden
unterbrochen, in der Nacht hatten 550 Haushalte in den nördlichen
landesteilen |
|
|
|
|
vorübergehend keinen
Strom. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Schäden in Bundesländern
und International |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
Hauptangriffsziel des Orkans war nicht Salzburg, nördlich von uns tobte der
Orkan schadensträchtiger. So |
|
|
|
waren
vor allem das Inn-, Mühl- und Waldviertel, aber auch andere Landesteile von
Ober- und Niederösterreich |
|
|
|
sowie
Teile der Steiermark (Bez. Deutschlandsberg) und der Norden Vorarlbergs
betroffen. Alleine in |
|
|
|
|
Oberösterreich
waren bis zu 40.000 Haushalte ohne Strom und 5.500 Feuerwehrleute mussten zu
1.300 |
|
|
|
|
Einsätzen
ausrücken. Darunter wurden acht Personen aus von umstürzenden Bäumen
eingeschlossenen Autos |
|
|
|
befreit.
Im Mühl- und Waldviertel wurden Bahnstrecken blockiert. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zu
Sturmschäden kam es auch in Großbritannien, Nord- und Ostfrankreich, Belgien,
dem Nordwesten und |
|
|
|
|
Süden
Deutschlands, der Schweiz, Tschechien und Polen. In Polen wurden zwei Frauen
von herab fallenden |
|
|
|
Dachziegeln
erschlagen. Zwei weitere Personen wurden in einem Skigebiet verletzt. In
Frankfurt stürzte der |
|
|
|
Ausleger eines Krans auf
den Dom und beschädigte diesen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quellen:
www.wetterzentrale.de, www.orf.at, www.austrowetter.at, www.paragleiter.com |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Tagestemperaturen |
>> Tagestemperaturen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Di,
04.02.2020 |
Die
regenfreudige Petra |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
atlantische Tiefdruckmaschine läuft auf Hochtouren und die Frontalzone vom
Nordatlantik über Island und |
|
|
|
die
Britischen Inseln nach Skandinavien ist voll ausgeprägt. So war es eine
Kombination aus zwei Tiefs, die seit |
|
|
|
Sonntagabend
nicht nur für die Jahreszeit ungewöhnlich mildes, sondern auch feuchtes
Wetter in der flüssigen |
|
|
|
Form brachte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ottilia und Petra am Werk |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Während
das Sturmtief „Ottilia“ am Sonntag bei Schottland seine Kreise drehte und
seine Warmfront bis zum |
|
|
|
späten
Nachmittag die Alpennordseite erreichte, musste die kleine „Petra“ als
eigenständiges Tief erst geboren |
|
|
|
werden. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im
Laufe des Sonntags wickelte sich also eine Frontalwelle zu einem weiteren,
verhältnismäßig kleinen, |
|
|
|
|
Sturmtief
namens „Petra“ bei der Bretagne ein, um bis Montag entlang einer ausgeformten
Luftmassengrenze |
|
|
|
nach Westdeutschland voran zu
kommen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bild: Großwetterlage zu
Montagmittag |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bis
Montagabend querte „Petra“ südostwärts die Südhälfte Deutschlands, was die
ursprünglich von der großen |
|
|
|
Schwester
„Ottilia“ stammende Kaltfront bremste und somit begann die Niederschläge in
den Staulagen der |
|
|
|
Alpen zu intensivieren
und in die Länge zu ziehen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
Einbruch der Nacht zu Dienstag kassierte schließlich „Petra“ die Kaltfront
und zog unter weiterer Verstärkung |
|
|
|
in
Richtung tschechisches/österreichisches Grenzgebiet (Dienstagfrüh). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
dem Vorrücken des Sturmtiefs in den Ostalpenraum drückte es die Kaltfront
schlussendlich zeitig am |
|
|
|
|
Dienstagmorgen
durch Salzburg und mit ihm kam ein regional beschränktes Starkwindfeld, das
in den nördlichen |
|
|
|
Gauen für Probleme
sorgte. Jedoch war mit Frontdurchgang die Regenlage endgültig vorbei. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Regen und Tauwetter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Regen setzte in den Abendstundendes sonntags ein und bis zum Messtermin um 20
Uhr hatte es 17 l/m² |
|
|
|
geregnet.
Mit auflebendem Wind im Warmsektor stieg die Temperatur am Abend kurz nach
neun Uhr dann noch |
|
|
|
auf
den Tageshöchstwert von +8,4°C. Dabei hatte bereits mäßiger, teils starker
Dauerregen begonnen, der |
|
|
|
praktisch
bis in den Montagnachmittag hinein durchhielt und erst danach langsam
abnahm. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bereits
Montagmorgen waren Gräben und Bäche angeschwollen, die Schneefallgrenze war
ins Mittelgebirge |
|
|
|
angestiegen, sodass in vielen Höhenlagen Tauwetter
herrschte und der Regen die Schneeschmelze befeuerte |
|
|
|
und zu markanten
Abflüssen führte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Durch Einsickern
kühlerer Luft wurde das Regenereignis Montagmittag von einem Absinken der
Schneefall- |
|
|
|
grenze
bis ins Tal und einem Ehrenzentimeter unterbrochen, bevor sich der Schneefall
nach kurzer Dauer wieder |
|
|
|
über 1.000 m zurückzog. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zweitmeister Regen eines
Februartages |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
81 l/m², die es am Montag regnete, waren an unserer Station |
|
|
|
|
|
hinter
den 83 l/m² vom 1. Februar 2016 die
zweithöchste Regenmenge an einem Tag im Februar. Weiter zurück |
|
|
|
liegend
wurde dieser Wert nur am 28. Februar 1987 mit 91 l/m² an der Hydrografischen
Station Faistenau |
|
|
|
übertroffen. Dahinter
folgt der 21.02.2016 mit 61,5 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Teilweise aper |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Während
der starke bis stürmische Wind Dienstagfrüh außer bei ein paar abgerissenen
Ästen keine Erwähnung |
|
|
|
fand,
ließ der Regen am Montag das heuer nur dünn verschneite Hintersee teilweise
sogar ausapern. Weite |
|
|
|
Teile des Ortsteils
Oberasch waren grün geworden bzw. hatten nur noch Schneereste zu bieten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ähnliche Werte bei Regen
und Wind |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Hinterseer Messwert zeigte den Schwerpunkt der Regenmengen im Nordstau ganz
gut. Allerdings blieben |
|
|
|
die
restlichen Mengen in Salzburg deutlich zurück. St. Wolfgang (85,5 l/m²) und
Mondsee (77,2 l/m²) im |
|
|
|
|
angrenzenden
Oberösterreich konnten aber vergleichbare Werte aufbringen. Am nassesten war
es mit 99,6 l/m² |
|
|
|
aber in Mittelberg
(Kleinwalsertal, Vorarlberg). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Beim
Wind verzeichneten der Salzburger Flughafen mit 85 km/h und Mattsee mit 90
km/h Sturmstärke. Höhere |
|
|
|
Geschwindigkeiten gab es
auf den Bergen mit 116 km/h am Kolomannsberg bei Thalgau. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mönchsbergmürchen und
einige Sturmschäden |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Regen verursachte in der Stadt Salzburg am Montag einen kleinen Erdrutsch,
der von Mönchsberg beim |
|
|
|
Klausentor auf ein
geparktes Auto abging. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Es
war einer von 30 Einsätzen, zu den 386 Feuerwehrleute in Salzburg ausrückten,
um hauptsächlich am |
|
|
|
|
Dienstagmorgen
die handelsüblichen Vorkommnisse bei Sturm zu beseitigen. In Zell am See
verlagerte der Wind |
|
|
|
das
Dach eines Bootshauses auf die Westbahnstrecke, die daraufhin 2 Stunden
gesperrt werden musste. In |
|
|
|
Wals
stürzte ein Baum auf ein Auto. Von Stromausfällen waren bis zu 1.500
Haushalte in den Gemeinden Lofer, |
|
|
|
Hallwang, Hof,
Faistenau, St. Gilgen, Puch und im Wiestal betroffen. Der Schwerpunkt der
Einsätze konzentrier- |
|
|
|
te sich dabei auf den
Flach- und Tennengau. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quellen:
www.wetterzentrale.de, www.orf.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Tagesrangliste Regen |
>> Tagestemperaturen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Di,
04.02.2020 |
Mit
dem Regenmesser zur Klimaforschung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In
der Lokalbeilage der Salzburger Nachrichten erschien heute ein Artikel über
die Wetterstation Hintersee, den |
|
|
|
dahinter stehenden
Wetterfrosch und die damit verbundene Arbeit in der Hinterseer
Kleinklimaforschung. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausgehen
von dem vor drei Wochen veröffentlichten Jahresbericht zum Wetterjahr 2019
und dem aktuellen |
|
|
|
Monatsrückblick
für Jänner durfte ich beim Interview über die Wetterkapriolen der jüngsten
Vergangenheit in |
|
|
|
unserer Gemeinde
berichten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ich
danke Thomas Auinger für das nette Gespräch und den gelungenen Artikel, den
es zum Nachlesen unter |
|
|
|
dem folgenden Link zu finden
gibt. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Beigefügt auch das
Interview in Radio Salzburg vom November. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>> Artikel: 04.02.20 SN: Mit dem
Regenmesser zur Klimaforschung |
|
|
|
|
>> Interview: 13.11.19 ORF Radio Salzburg |
|
|
|
|
>> Das Wetterjahr 2019 - Zugeschneit,
eingeheizt und weggewaschen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sa,
01.0.22020 |
Rückblick
Jänner: Sehr mild und schneearm |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 126,5 l/m² Niederschlag |
|
|
|
|
|
+ 66,5 cm Neuschnee |
|
|
|
|
|
+ 0,0°C mittlere
Temperatur |
|
|
|
|
|
+ 0 Eistage |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ein
neues Jahr, ein neues Jahrzehnt und vielleicht auch eine neue Form des
Hochwinters gab es im ersten |
|
|
|
Monat
des Jahres. Der Jänner 2020 präsentierte sich als das totale Kontrastprogramm
zum Jänner des |
|
|
|
|
Vorjahres. Kaum Schnee,
viel Sonne und fast durchgehend zu mild waren seine Merkmale. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
Jänner fing mit dem weichenden Hochdruck aus dem Vormonat sanft an. Die
darauf folgende sachte |
|
|
|
|
Wechselhaftigkeit,
bei der Tiefs über Skandinavien und von Island abgeschwächte Fronten in den
Alpenraum |
|
|
|
brachten,
zeigte schon gut an, worin es in diesem Jänner gehen sollte. Denn auch
bereits die unbeständige |
|
|
|
Phase
wurde von Zwischenhochs aus Westen und im Südosten durchzogen. Zum ersten
Dekadenwechsel ließ |
|
|
|
eine
breite Hochdruckbrücke, die von der Iberischen Halbinsel bis ins Baltikum
reichte, die Fronten des |
|
|
|
|
steuernden
Islandtiefs nach Norden ungerührt abprallen. Nur milde Luft aus südwestlicher
Richtung wurde |
|
|
|
|
angenommen.
Vor dem Schwenk ins dritte Monatsdrittel schaffte es ein Skandinavientief
wieder mit seiner Front |
|
|
|
bis
zu uns vorzudringen und für einmal kam auch ein Schwall der Jahreszeit
angepasster Luft daher. Doch diese |
|
|
|
versank
sogleich wieder unter dem vom Nordostatlantik herein rückenden Hochdruck, der
mit seinem Kollegen |
|
|
|
über
dem Balkan die nächste sonnige Periode über weiten Teilen des Kontinents
einleitete. Zumindest konnte |
|
|
|
sich
die eingeflossene frische Luft einige Tage halten bevor es wieder milder
wurde. Dafür sorgte der lange |
|
|
|
südliche
Atem eines Sturmtiefs im westlichen Mittelmeer, das Spanien teils große
Niederschläge brachte. Nach |
|
|
|
dem
letzten Wochenende im Jänner meldete sich der Atlantik wieder zurück ins
Geschehen. Zahlreiche Tiefs, |
|
|
|
die
ausgehend von Island ostwärts zogen, hatten den Hochdruck zurück gedrängt und
eine markante Kaltfront |
|
|
|
sorgte
im Norden Salzburgs verbreitet für Wintergewitter. Später folgte noch etwas
Neuschnee und die |
|
|
|
|
neuerliche Milderung mit
ein wenig Regen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Niederschläge am Ende konnten den mit -56 % trockensten Jänner seit 2002 in
Österreich auch nicht mehr |
|
|
|
verhindern.
Vor allem im Süden gab es teilweise sogar Totalausfälle wie zum Beispiel in
Lienz, wo es nach dem |
|
|
|
Niederschlagsrekord
für November diesmal gar keinen Niederschlag gab. Das Minus verteilte sich
über das |
|
|
|
gesamte
Bundesgebiet, einzig regional in Niederösterreich wurden annähernd
ausgeglichene Werte erreicht. Der |
|
|
|
nasseste
Ort im Jänner war die Rudolfshütte mit 113 l/m². Dem gegenüber stand der mit einem Plus von
45 |
|
|
|
Prozent
sonnigste Jänner der österreichischen Messreihe seit 1925 und damit die
Ablösung des bisherigen |
|
|
|
Spitzenreiters
aus 2006 (+35 %). Während das Flachland im Norden und Osten aufgrund des
Hochnebels nicht |
|
|
|
ganz
soviel Sonne ab bekam, trumpfte hier neben dem Rheintal der Süden auf, wo die
Villacher Alpe (Kärnten) |
|
|
|
mit
189 Stunden der sonnenreichste Ort in Österreich wurde. Durch die zahlreichen
Hochdruck- und die damit |
|
|
|
verbundenen
Inversionslagen resultierte eine völlig verdrehte Temperaturbilanz. Während
das Flachland und die |
|
|
|
inneralpinen Täler ihre
privaten Kaltluftseen bewahrten und so die Bundesmittel drückten, ging das
Temperatur- |
|
|
|
niveau
mit steigender Seehöhe nach oben und die Bergregionen steuerten einen satten
Wärmeüberschuss bei. |
|
|
|
Mit
einer Abweichung von +3,6°C war es auf den Bergen der zweitwärmste Jänner
hinter 1989 (+4,0°C) und |
|
|
|
gleich
mit 1998. Beispielsweise war der Feuerkogel (Oberösterreich, 1.618 m) mit
einer mittleren Temperatur von |
|
|
|
+0,2°C
und einer Abweichung von +4,4°C der relativ gesehen wärmste Ort in
Österreich. In Salzburg war der |
|
|
|
Kolomannsberg
(1.114 m) mit gemittelt +2,2°C sogar der absolut wärmste Platz. Die
Temperaturumkehr sichtbar |
|
|
|
machte
dazu Radstadt mit -4,6°C. Für Österreich ergab sich schließlich ein Mittel,
das mit einer Abweichung von |
|
|
|
+1,8°C den heurigen
Jänner immer noch unter die ersten 30 brachte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Da
Hintersee nur bedingt eine Muldenlage ist und mehr den milden atlantischen
Luftmassen offen steht, gehörte |
|
|
|
unsere
Gemeinde im Jänner zu den gröberen Abweichlern bei den Temperaturen und mit
einem Mittel von |
|
|
|
genau
0,0°C und einem Plus zum Schnitt von 2,6°C war es bei uns der drittwärmste
Jänner unserer Messreihe |
|
|
|
hinter
2018 (+1,3°C) sowie 2014 (+0,8°C) und gleichzeitig der dritte Jänner, der
keine negative Mitteltemperatur |
|
|
|
zusammen
brachte. Die herrschende Milde war über den gesamten Monat präsent, sodass
sich in allen |
|
|
|
|
Monatsdritteln
die gleichen Wärmeüberschüsse ergaben. Das Maximum erreichten wir am 31.
Jänner mit |
|
|
|
|
+5,9°C,
den Tiefstwert zeigte das Thermometer am 23. Jänner mit -7,7°C. Es gab erst
zum zweiten Mal nach |
|
|
|
2018 in einem Jänner
keinen Eistag (durchschnittlich 13) und nur 23 Frosttage. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
viele Hochdruck sorgte neben der dauerhaften milde auch in Hintersee für ein
deutliches Minus beim |
|
|
|
|
Niederschlag,
der mit einer Summe von 126,5 l/m² und einem Rückgang von 56 Prozent den
trockensten Jänner |
|
|
|
seit
2010 (97,5 l/m²) fabrizierte. und nur ein Viertel des Vorjahreswertes
brachte. Am meisten Regen und Schnee |
|
|
|
fiel
mit 31 l/m² am 5. Jänner. Dagegen blieb es vom 29. Dezember bis 2. Jänner 5
Tage lang, vom 12. bis zum |
|
|
|
17. Jänner 6 Tage und vom
21. bis zum 27. Jänner ganze 7 Tage am Stück ohne Niederschlag. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Dafür
wurde die Gewittersaison bereits früh eröffnet und beim Kaltfrontdurchgang am
28. Jänner kam es mittags |
|
|
|
mit kurzem starkem
Schneefall und lebhaften Wind zu einem Wintergewitter. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mager
sah es beim Neuschnee aus. Nach den immensen Schneefällen im Jänner 2019
wirkte der heurige |
|
|
|
Jänner
beschämend unwinterlich. Mit einer Schneesumme von 66,5 cm bei einem Minus
von 47 % war es der |
|
|
|
schneeärmste
Jänner seit 2009 (39,5 cm), dessen Monatssumme sogar von der größten
Tagesmenge im Jänner |
|
|
|
2019
(68 cm am 5. Jänner 2019) überboten wurde. Heuer hingegen waren 16,5 cm am
29. Jänner der größte |
|
|
|
Schneefall an einem Tag.
Es gab 9 Schneefalltage (-3 Tage). |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
Ach und Krach hielt sich an der Wetterstation den ganzen Monat über eine
geschlossene Schneedecke, die |
|
|
|
mit 35 cm am 29. Jänner
ihren Höchststand erzielte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
An
8 Tagen (+1 Tag) regnete es, aber dies mit einer Summe von 44 l/m² und -48 %
zum langjährigen Schnitt |
|
|
|
ebenfalls
zu wenig, sodass es wie beim Neuschnee nur einen Platz im untersten
Mittelfeld für den Jänner 2020 |
|
|
|
gab. Der meiste Regen
fiel dabei am 4. Jänner mit 25 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Differenzen im selben Monat innerhalb eines Jahres hätten also wie im
Vergleich von 2019 auf 2020 fast |
|
|
|
nicht
größer sein können und klangen im Text bereits an. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Monatsvergleich Neuschnee |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Winterstatistik |
|
|
|
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
>> Gewitterstatistik |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
So,
12.01.20 |
Wetterjahr
2019 – Zugeschneit, eingeheizt und weggewaschen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
Wetterjahr 2019 war in Hintersee durch mehrere Einzelereignisse geprägt, die
sich in bleibende Erinnerung |
|
|
|
zu verwandeln mochten.
Allen voran stand im Jänner gleich zu Beginn des noch jungen Jahres die
Schneekatas- |
|
|
|
trophe,
die unsere Gemeinde in weißen Massen untergehen ließ. Dem folgten aber bald
wieder von Hochs |
|
|
|
dominierte
Wetterlagen, die mit sanften Unterbrüchen über den Februar hinaus bis Ende
April andauerten. Im |
|
|
|
Mai
schlossen sich die in den letzten Jahren ausbleibenden Eisheiligen zusammen
und gestalteten den Monat |
|
|
|
ungewohnt
kalt und nass mit zwei Wintereinbrüchen. Der Juni brachte anhaltende Hitze
ins Land und war der |
|
|
|
trockenste
seit Jahrzehnten. Juli und August änderten die Hitze- langsam in einen
Hochsommer und wir |
|
|
|
|
finalisierten
die wärmste Jahreszeit mit zwei heftigen Unwettern. Der September ging ruhig
vorbei, auch der |
|
|
|
Oktober
hatte goldenes Wetter zu bieten. Der November verstrich ebenso gelassen und
im Dezember hieß es |
|
|
|
weiter auf den richtigen
Winterstart zu warten. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
„Das
Wetterjahr 2019 – Zugeschneit, eingeheizt und weggewaschen“ bietet eine
interessante Reise durch das |
|
|
|
Wettergeschehen
im letzten Jahr, berichtet von markanten Ereignissen im Detail und garniert
dies mit vielen |
|
|
|
Daten
und Fakten zum Wetterjahr in Österreich und im Speziellen in der Gemeinde
Hintersee. Es ist die |
|
|
|
|
alljährlich
zusammen fassende Schrift über die Arbeit der Wetterstation Hintersee in der
Kleinklimaforschung in |
|
|
|
deren Flachgauer
Heimatort und Wirkungskreis. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>> Das Wetterjahr 2019 - Zugeschneit,
eingeheizt und weggewaschen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mi,
01.01.20 |
Rückblick
Dezember: Viel Wärme, wenig Winter |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
+ 233 l/m² Niederschlag |
|
|
|
|
|
+ 42 cm Neuschnee |
|
|
|
|
|
+ 14,9°C höchste
Tagestemperatur |
|
|
|
|
|
+ 1,3°c Temperaturmittel |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im
Endspurt des Wetterjahres war das Warten auf den endgültigen Start des
Winters angesagt. Allerdings |
|
|
|
passierte
mit dem zweitwärmsten Dezember und neuen Tageshöchstwerten für einen
Dezembertag in Hintersee |
|
|
|
eher das Gegenteil.
Schnee blieb dabei Mangelware und das Weihnachtsfest wurde grün und
verregnet. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der
abschließende Monat des Jahres und eines ganzen Jahrzehnts begann in den
ersten Tagen mit sachtem |
|
|
|
Tiefdruckeinfluss
von der Biscaya her, der von Zwischenhochs davor und danach flankiert wurde.
Mit dem |
|
|
|
|
Nikolaus
stellte sich eine bis zur Monatsmitte anhaltende abgeschwächte West- bis
Nordwestlage ein, welche mit |
|
|
|
von
den Briten ostwärts ziehenden Tiefs, die zum Ausklang dieser Phase auch
Ableger bei Italien entwickelten, |
|
|
|
Fronten
mit nur wenig Niederschlag in den Alpenraum führte. Das sich um den ersten
Dekadenwechsel sich |
|
|
|
aufbauende
Ostatlantikhoch zog sich bis zur Monatsmitte wieder nach Süden zurück und so
bekam der |
|
|
|
|
steuernde
Tiefdruck bei Island austrogenden Zugriff auf diesem Bereich, sodass sich mit
einem neuen |
|
|
|
|
Biscayatief
und weiterem Tiefdruck über dem Mittelmeer eine außergewöhnlich warme
Südwestlage einstellte, |
|
|
|
die
für neue Temperaturrekorde an unserer Station sorgte. Erst am vierten
Adventwochenende war die |
|
|
|
|
Föhnphase
zu Ende und aus Nordwesteuropa herein ziehende Tiefs übernahmen wieder das
Kommando, |
|
|
|
sodass
es, auch mit Unterstützung eines Adriatiefs, vor und über die Feiertage recht
niederschlagsreiches und |
|
|
|
teilweise
windiges Wetter gab. Ein nachweihnachtliches Zwischenhoch vom Ostatlantik
schwenkte schnell durch, |
|
|
|
doch
die Rückkehr in eine feuchte Witterung fand nicht mehr statt. Die letzten
Tage von 2019 verliefen im |
|
|
|
|
Einfluss eines von
Skandinavien nach Südosteuropa wandernden Hochs sonnig und ruhig. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Viel
Sonne brachte der Dezember in ganz Österreich mit rund einem Viertel mehr an
Sonnenstunden, die auf der |
|
|
|
Kärntner
Kanzelhöhe mit 121 am zahlreichsten im Bundesgebiet auftraten. Die größten
Zugewinne gab es dabei |
|
|
|
von
Oberösterreich bis in die Südoststeiermark mit stellenweise sogar dem
Doppelten an Sonnenausbeute. Gut |
|
|
|
ausgebeutet
wurden im Lungau sowie im Süden des Landes die Wolken, die dort ein bis drei
Viertel mehr an |
|
|
|
Niederschlag
abluden, wobei der Loiblpass in Kärnten mit 282 l/m² wiederholt zum nassesten
Ort in Österreich |
|
|
|
wurde.
In Teilen Ober- und Niederösterreichs gab es hingegen um etwa ein Drittel
weniger an Regen und |
|
|
|
|
Schnee,
wodurch der Dezember bundesweit dennoch um 10 Prozent feuchter ausfiel als im
Schnitt. Öfter |
|
|
|
|
ausgefallen,
vor allem in deren Höhe, waren die Temperaturen, die dem Dezember 2019 mit
einer Abweichung |
|
|
|
von
plus 2,4 Grad unter die 15 wärmsten in Österreich verhalfen. Salzburg bekam
mit 20,1°C vom Flughafen am |
|
|
|
17.
Dezember einen neuen Bundeslandrekord, Feldkirch in Vorarlberg mit einem
Minimum von 13,9°C die |
|
|
|
wärmste Dezembernacht
Österreichs. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Einen
neuen Temperaturrekord für einen Dezembertag verzeichnete auch unsere Station
in Hintersee, die am |
|
|
|
besagten
17. Dezember mit 14,9°C die Bestmarke verbesserte. Auch der 19. Dezember mit
13,9°C und der 20. |
|
|
|
Dezember mit 13,5°C
übertrumpften die 13 Jahre alte Höchstmarke, weshalb gleich alle drei
wärmsten Dezem- |
|
|
|
bertage
unserer Messreihe nun aus dem gleichen Jahr kommen. Die Rekordjagd fiel in
das zweite, extrem milde |
|
|
|
Monatsdrittel,
dem ein ausgeglichenes voraus ging und ein markant zu warmes folgte
Entsprechend war der |
|
|
|
heurige
Dezember mit einem Mittel von +1,3°C und einer Abweichung von plus 3,0 Grad
hinter dem Dezember |
|
|
|
2015 (+2,7°C) der
zweitwärmste Dezember in Hintersee. Auf dem geteilten dritten Platz reihen
sich die Dezem- |
|
|
|
ber aus 2014 und 2018
mit einem Mittel von je +0,6°C. Negative Zahlen gab es nur wenige, der
Tiefstwert von – |
|
|
|
6,8°C
am 29. Dezember war so eine und der Rückgang an aufgetretenen Eistagen von 9
auf heuer nur einen |
|
|
|
Einzigen eine andere.
Dazu kamen 21 Frosttage und 28 kalte Tage. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Den
Höhenflug der Temperaturen mitverantwortet hatte auch das reduzierte
Vorhandensein der Schneedecke, |
|
|
|
die
an unserer Station an nur 19 Tagen geschlossen verfügbar war und am 12., 14.
und 15. Dezember mit 11 cm |
|
|
|
bereits ihr Höhenmaximum
erreichte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mit
einer Neuschneemenge von 42 cm, die einen Einbruch von -67 Prozent
bedeuteten, war es auch kaum |
|
|
|
anders
möglich und der diesjährige Dezember zählte zu den schneeärmsten seiner
Gilde. Letztmals weniger trat |
|
|
|
2016
mit 33,5 cm auf und zuvor verbrachten wir in den mit Schneemangel bestückten
Dezembern 2015 und |
|
|
|
2002
genau wie heuer das Weihnachtsfest im Grünen. Dabei verteilte sich der
Neuschnee auf 10 Schneefalltage |
|
|
|
(-2 Tage), die am 27.
Dezember mit 10 Zentimetern den meisten Schnee an einem Tag rieseln ließen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hingegen
frohlockten zum Fest die Regentropfen, die im Dezember an 12 Regentagen (+4
Tage) uns ihre |
|
|
|
Aufwartung
schenkten. Am 25. Dezember regnete es mit 47 l/m² die fünftgrößte Regenmenge
an einem |
|
|
|
|
Dezembertag
und die höchste Summe im Dezember 2019. Insgesamt sammelten sich 177 l/m² an
Regen, was |
|
|
|
mit
+108$ mehr als einer Verdoppelung des Normals gleich kam. Nur im Vorjahr
regnete es mit 284 l/m² noch |
|
|
|
mehr, 2002 waren es immerhin
166 l/m². |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Keine
Begeisterung für Niederschlag jeglicher Art konnten die 6 Tage am Stück vom
15. bis zum 20. Dezember |
|
|
|
aufbringen,
sie blieben daher als längste Phase im Monat trocken. Dennoch akkumulierte
sich im Dezember mit |
|
|
|
233
l/m² aus Regen, Schneeregen und Schnee eine ordentliche Niederschlagsmenge,
deren größten Beitrag der |
|
|
|
schon erwähnte Christtag
mit einer Summe von 55 l/m² aller aufgetretenen Niederschlagsformen lieferte. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die
Lieferung sämtlicher Daten und Fakten für den Wettermonat Dezember ist nun
beendet und es schließt sich |
|
|
|
damit ein turbulentes
Jahr 2019 aus meteorologischer Sicht. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Quelle: www.zamg.ac.at |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>>
Tagesniederschläge |
>> Mantsvergleich Regen |
>> Monatsvergleich Temperatur |
|
|
|
>> Tagesrangliste Niederschlag |
>> Monatsvergleich Neuschnee |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Winterstatistik |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mi,
01.01.20 |
Sternenklar
ins neue Jahrzehnt |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Was
wäre der erste Tag des Jahres ohne das Neujahrskonzert, das Neujahrsspringen
und dem schon |
|
|
|
|
traditionellen
Novizenbericht der Wetterstation Hintersee zu Beginn eines jeden Jahres, der
ausnahmsweise nur |
|
|
|
bedingt etwas mit dem
Wetter zu tun hat? |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die Antwort schuldig
bleibend heißen wir gleich ein neues Jahrzehnt willkommen und sagen allen
Wetter- |
|
|
|
|
freundinnen
und Wetterfreunden Prosit Neujahr in Verbindung mit den besten Wünschen für
ein gutes neues |
|
|
|
Jahr! |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei
nur leichter Schneebedeckung und sternenklaren Himmel samt winterlicher
-2,2°C hielten wir auch diesmal |
|
|
|
das
Feuerwerk über Hintersee fest, um es euch als unseren ganz speziellen Gruß in
gewohnter Form zu |
|
|
|
|
präsentieren. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Links: |
>> Fotoalbum: 01.01.20 Sternenklar ins
neue Jahrzehnt |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>> Tagessrangliste Niederschlag |
>> Monatsvergleich Schnee |
>> Klimatage |
|
|
|
>> Monatsrangliste Niederschlag |
>> Tagestemperaturen |
>> Winterstatistik |
|
|
Copyright © by Franz
Kloiber, Wetterstation Hintersee | 5324 Hintersee, Salzburg |
www.wetter-hintersee.at, office@wetter-hintersee.at |
|
|
|
|